Gänsehaut-Premiere ohne Happy End: Die Dresdner Eislöwen haben ihr erstes DEL-Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt trotz großem Kampf mit 2:4 (1:1, 0:0, 1:3) verloren.
Vorm Spiel wurde das Meister-Banner der DEL2 unters Hallendach gezogen, 4400 Fans in der ausverkauften Joynext Arena voller freudiger Erwartung.
Und es ging gut los: Kapitän Travis Turnbull brachte sein Team im Powerplay in Führung. Ausgerechnet Turnbull, der gemeinsam mit Coach Niklas Sundblad 2014 mit Ingolstadt Deutscher Meister wurde, schoss das geschichtsträchtige erste DEL-Tor in Dresden.
Allerdings konterte der Vorrunden-Sieger der Vorsaison, der insgesamt mehr vom Spiel hatte, in der Folge mit zwei Treffern zum 1:2 (Smallwood, Krauß).
Aber die Eislöwen gaben sich noch längst nicht geschlagen. Als Emil Johansson acht Minuten vor Schluss zum 2:2 traf, war der erste Punktgewinn zum Greifen nah – die Halle stand Kopf.
Doch Ingolstadt versaute mit dem 3:2 durch Tropmann die Party, Breton machte dann mit einem Empty-Net-Tor kurz vor Schluss den Deckel drauf.
Postel: „Müssen in der Liga ankommen“
„Den größten Schritt haben wir heute in der eigenen Zone gemacht“, analysierte Stürmer Niklas Postel nach der Partie bei Magenta Sport.. „Dazu eine gute Atmosphäre, tolle Fans. Aber wir müssen jetzt schauen, dass wir in der Liga ankommen und punkten.“
Gegen den Meister aus Berlin und den Vorrundensieger aus Ingolstadt war allerdings von vornherein klar, dass das verdammt schwer werden würde. Postel: „Das war ein harter Auftakt.“ Die Punkte für den Klassenerhalt müssen die Dresdner wohl gegen andere Teams holen, die eher auf Augenhöhe sind.
Die nächste Chance dafür bietet sich am Donnerstag bei den Löwen Frankfurt, die zum Saison-Auftakt in der eigenen Halle von Wolfsburg 1:9 abgeschossen wurden…