Am 13. Oktober 2023 sollte ein Buch von Gerhard Delling erscheinen, das zahlreiche Parallelen zum Fall der Block-Kinder aufweist. Der Ex-Mann von Dellings Partnerin Christina Block, Stephan Hensel, beschwerte sich und verhinderte das Erscheinen.

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In der Beschreibung des Romans heißt es: „Delling erzählt in diesem teilweise auf Recherchen und wahren Begebenheiten beruhenden Roman von dem nervenaufreibenden Kampf einer Mutter, deren Ex-Mann die gemeinsamen Kinder zu entfremden versucht. Entgegen aller geltenden Beschlüsse und aufgrund einer abstrusen EU-Sonderregelung gelingt es dem Vater, zwei der drei Kinder mehr als ein Jahr der Mutter vorzuenthalten. Das Leben aller Beteiligten ändert sich dramatisch, von einer Minute auf die andere.“

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Verlag zog Delling-Buch nach Beschwerde von Blocks Ex-Mann zurück

Wie „Bild“ berichtet zog der Geschäftsführer des Verlages „Langen Müller“ das Buch aufgrund juristischer Risiken zurück, obwohl es zuvor beworben wurde und Cover sowie ein Erscheinungstermin bereits feststanden. Auf Nachfrage wollte er sich dazu nicht äußern. 

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Hensel bestätigte hingegen gegenüber „Bild“, dass er sich beim Verlag beschwert habe, als er Werbung für das Buch sah. „Das könnt ihr doch nicht machen“, habe er geschrieben. „Und ich habe eindringlich auf unsere Persönlichkeitsrechte hingewiesen.“

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Nebenkläger Stephan Hensel (r), Ex-Ehemann und Vater der Kinder von Block, und Anwalt Philip von der Meden, Vertreter der Nebenklage, sitzen im Gerichtssaal beim Prozess. Nebenkläger Stephan Hensel (r), Ex-Ehemann und Vater der Kinder von Block, und Anwalt Philip von der Meden, Vertreter der Nebenklage, sitzen im Gerichtssaal beim Prozess. dpa Delling-Buch zur Frage nach Selbstjustiz: „Die Antwort gebe ich klar: Nein“

Delling berichtet, er habe einen Medienanwalt eingeschaltet, nachdem Hensel mit Klagen gedroht hatte, sollte das Buch erscheinen. Dieser habe ihm gesagt, er müsse im Falle einer juristischen Auseinandersetzung Änderungen vornehmen. „Ich wollte dennoch, dass das Buch erscheint. Alle waren auch Feuer und Flamme für das Buch. Doch am Ende hat der Verlagschef entschieden und das Buch gestoppt. Ich habe mir die Rechte zurückgeholt“, berichtet die „Bild“.

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