Amtliche Warnung

Sturm zieht über Norddeutschland hinweg

16.09.2025 – 01:02 UhrLesedauer: 2 Min.

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Blick auf das stürmische Meer (Archivbild): Der DWD warnt vor dem ersten richtigen Herbststurm des Jahres. (Quelle: Kai Moorschlatt/dpa)

Gefährliche Windböen ziehen auf: Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Sturm in Bremen und Norddeutschland. In exponierten Lagen wird es besonders brisant.

Der erste Herbststurm des Jahres erreicht Bremen und ganz Norddeutschland. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe und der Deutsche Wetterdienst (DWD) haben für Dienstag eine amtliche Sturmwarnung herausgegeben. Von 6 Uhr morgens bis 16 Uhr am Nachmittag werden in Bremen Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 75 km/h aus westlicher Richtung erwartet.

Es sei ein zweitägiges Geschehen mit einer Pause in der Nacht zu Dienstag, sagte der Meteorologe Lutz Beckebanze vom DWD. So einen Sturm habe es in diesem noch jungen Herbst noch nicht gegeben. Besonders gefährlich könnte es in exponierten Lagen werden: Dort rechnen die Meteorologen mit Sturmböen bis zu 85 km/h.

An der Nordseeküste ist es laut DWD nicht ausgeschlossen, dass es schwere oder orkanartige Böen mit bis zu 105 Kilometern pro Stunde gibt. Es handelt sich aber nicht um ein Unwetter oder Orkantief. Ungewöhnlich sei das Wetter für diese Jahreszeit nach Angaben des DWD-Meteorologen nicht – es sei nichts, was nicht schon dagewesen sei.

Die Behörden warnen vor einzelnen herabstürzenden Ästen und umherfliegenden Gegenständen. Bürger sollten frei stehende Objekte wie Leinwände und Möbel sichern sowie Zelte und Abdeckungen befestigen.

An der nordfriesischen Küste werden deutlich erhöhte Wasserstände erwartet. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie rechnet in der Nacht mit einem um bis zu 2,50 Meter höheren Wasserstand als der Pegelnullpunkt für Dagebüll und Husum. In Hamburg steigt der Wasserstand der Elbe um bis zu 1,50 Meter über den Pegelnullpunkt.

Eine Sturmflut wird jedoch nicht erwartet. Von einer solchen wird erst gesprochen, wenn die Flut um mindestens 1,5 Meter über den mittleren Hochwasserstand steigt.