Lebensgefahr nach Messerattacke in Unterkunft
Polizei nimmt 36-Jährigen aus Eritrea fest


Redakteurin

18.04.2025 21:45 Uhr

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Eine Hand hält ein Messer


Bei einer Messerattacke in Bottrop ist ein 51-jähriger Iraker schwer verletzt worden. (Symbolbild) © Archiv

1 Min Lesezeit

Viel geben die Ermittlungsbehörden zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht preis, doch in einer Unterkunft an der Paßstraße in Bottrop ist es in der Nacht zu Karfreitag (18.4.) zu einer blutigen Auseinandersetzung gekommen.

Wie die Staatsanwaltschaft Essen und die zuständige Kreispolizei in Recklinghausen mitteilen, wurde ein 51-jähriger Iraker gegen 1.35 Uhr in den Wohnräumen der Unterkunft durch einen Messerangriff schwer verletzt. Mutmaßlicher Täter war ein Mitbewohner, ein 36-Jähriger aus Eritrea.

Nach Angaben von Ramona Hörst, Leiterin der Pressestelle im Recklinghäuser Präsidium, sei der Iraker nach der Erstversorgung vor Ort „mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht“ worden. Nähere Angaben zur Art der Verletzungen macht die Behördensprecherin nicht.

Der Tatverdächtige sei festgenommen und im Laufe des Tages auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen und mit einem Gerichtsbeschluss in einer Forensik untergebracht worden. Das lässt darauf schließen, dass der Verdächtige aufgrund einer schweren psychischen Erkrankung und/oder Suchterkrankung gehandelt haben könnte. Zudem könnte die Gefahr weiterer Straftaten bestehen.

Zu den Hintergründen der Bluttat äußern sich die Ermittler bislang nicht. Eine Mordkommission wurde eingerichtet, um die genauen Tatumstände zu ergründen.

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