Krankenkassen-Chef zu steigenden Beiträgen
„Die Ausgaben wachsen schneller als die Einnahmen“


Redakteur

Peter Kaetsch ist Vorstandsvorsitzender der BIG-Krankenkasse in Dortmund. Noch in diesem Jahr wechselt sie ihren Standort und zieht vom U-Turm zum Phoenix-See um.


Peter Kaetsch ist Vorstandsvorsitzender der BIG-Krankenkasse in Dortmund. Noch in diesem Jahr wechselt sie ihren Standort und zieht vom U-Turm zum Phoenix-See um. © BIG/Mike Henning

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Herr Kaetsch, die „BIG direkt gesund“ zieht bald vom Standort am U-Turm an den Phoenix-See. Was steckt hinter diesem Umzug?Wann beginnt der Umzug und wie viele Beschäftigte betrifft er?Kommen wir zur aktuellen Diskussion um steigende Krankenkassenbeiträge. Wie haben sich die Krankenkassenbeiträge bei der BIG in den vergangenen zehn Jahren entwickelt?Was bedeutet das für Versicherte konkret?Haben Sie ein Rechenbeispiel für ein Entgelt von 5.000 Euro, wie sich die Beiträge bei der BIG in den vergangenen 10 Jahren entwickelt haben?Was treibt die Kosten so stark nach oben, dass die Beiträge erhöht werden – und die BIG 3,39 Prozent sogar deutlich über dem durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 2,5 Prozent liegt?Manche fordern eine Rückkehr zur Praxisgebühr. Wäre das sinnvoll?Zur Kostendämpfung wird über ein striktes Hausarzt-System oder auch über mehr Kompetenzen für Pflegekräfte, die bei Erkältungen auch Medikamente verschreiben könnten, nachgedacht. Was halten Sie davon?Was kann die BIG gegen die allgemeinen Kostensteigerungen tun? Und können Sie Hoffnung machen, dass die Beiträge wieder sinken?Welche Rolle spielen Bonusprogramme bei Ihnen?Wenn wir so viel über Kostensenkungen im Gesundheitswesen nachdenken: Muss nicht auch bei der Verwaltung gespart werden? Brauchen wir also in Deutschland überhaupt noch so viele Krankenkassen?Zum Schluss: Wer Menschen kennt, die privat versichert sind, gewinnt den Eindruck, dass sich eine Zweiklassen-Medizin manifestiert hat. Brauchen wir neben der gesetzlichen Krankenversicherung wirklich noch die private?