16.09.25 – Die Liebe zur Musik hat sie zusammengebracht – Die Leidenschaft, dieser Liebe nachzugehen, ist das, was sie zusammen hält: die Band Wayford West. Zu den wahrscheinlich ungünstigen Bedingungen gegründet – während Corona – und nun folgt das erste große Heimspiel. Doch was ist das überhaupt für eine Band? Und wer steckt dahinter? OSTHESSEN|NEWS teilt mit Ihnen den exklusiven Einblick in die Gruppe.

Max Schmidt, Julian Müller und Florin Pfeffermann bilden Körper und Seele der Band „Wayford West“. Max (32) als Sänger und Songwriter an der Gitarre, Julian (31) am Schlagzeug und Florin (31) am Bass verleihen seit Ende 2023 der Rock-Musik ihren eigenen Touch. Kein Wunder also, dass nach zwei EPs (Extended Play – Ansammlung von drei bis sechs Songs) und dem ersten Album „In Search of the Blue Moon“ Ende September ein Konzert im Fuldaer Raum wartet.

Florin Pfeffermann, Julian Müller und Max Schmidt bilden die Band „Wayford West“. …Fotos (3): Mia Schmitt

„Der Name ‚Wayford West‘ klingt so, wie sich unsere Musik anfühlen soll“


Doch einmal ganz von vorne: „Alles hat mit einem Solo-Projekt von mir während der ziemlich ungünstigen Coronazeit angefangen“, beginnt Max. Nach einigen aufgenommenen Songs und der ersten EP, entwickelte sich die Idee. „Julian und ich waren vorher schon in einer Band und er war bereit, mich als Schlagzeuger zu unterstützen.“ So ließ die gemeinsame EP nicht lange auf sich warten. Florin sagt über seinen Weg zur Band: „Im Dezember 2023 hat mich Julian angeschrieben. Wir beide hatten zuvor schonmal Musik zusammen gemacht. Er hat mir dann einige Aufnahmen geschickt, die mir sehr gut gefallen haben. Deshalb wollte ich es gerne ausprobieren.“ – und so kam eins zum anderen: Eine Band war geboren. „Ich war zu dem Zeitpunkt total glücklich, dass es mit der Musik weiterging. Als dann noch Florin am Bass dazu kam, war das super erhellend und hat sich einfach richtig angefühlt“, resümiert Julian.

Die Band in ihrem Proberaum.

Fotos (2): Rangeland Records

Genauso schnell hat sich auch der Bandname gefunden. „Der Name ‚Wayford West‘ klingt so, wie sich unsere Musik anfühlen soll“, erklärt Julian. Max ergänzt: „Es ist die richtige Kombination, die einfach gut klingt.“ In Südengland gibt es auch einen Ort, der Wayford heißt. „Ihm wird nachgesagt, dass dort der blaue Mond oft zu sehen ist“, führt der Sänger und Songwriter weiter aus. Und genau diese Sage verhalf der Band zum Namen ihres ersten Albums, das im Juni dieses Jahres erschien: „In Search of the Blue Moon“.

Die Band auf dem Konzert „Rock am Hinkelhof“.

Das steckt hinter dem Album „In Search of the Blue Moon“


Doch wie genau kann man sich das Album vorstellen? „Im Grunde sind wir im Rock-Genre beheimatet, aber auch mit vielen verschiedenen Epochen-Einflüssen der 50er, 60er und 70er. So kann man beispielsweise Blues- und Rock n‘ Roll-Elemente erkennen“, beschreibt Julian. Aber vor allem das individuelle Gehör und Gefühl der Zuhörer ist entscheidend. „Wir versuchen für die Hörer eine gewisse Atmosphäre – wie eine abschließende Geschichte – zu erzeugen. Wir möchten sie in eine andere, spannende Welt mitnehmen. Für die Dauer der Songs sollen sie den Alltag vergessen können.“

Für Max stellt das Album ein Spannungsfeld zwischen Fernweh und Heimweh dar – eine Kombination aus Abenteuerlust und Nostalgie. „Passend zum Titel steckt in jedem Song eine Suche, eine Sehnsucht – das verbindet alle Lieder miteinander.“ Die Band ist sich einig: „Auf den ersten EPs haben wir bereits Elemente genutzt, die auch im Album wieder auftauchen, aber fokussierter. Wir wissen jetzt, in welche Richtung es gehen soll. Das Album ist etwas, mit dem wir zeigen, wer wir sind.“ Auf ihrem Konzert im Fuldaer Kulturkeller am 27. September kann man die Band also durch ihre Songs kennenlernen. „Das ist dann etwa das sechste Konzert in dieser Dreier-Konstellation“, erklärt Florin.

Das erste Album „In Search of the Blue Moon“. Foto: Mia Schmitt

Foto: Rangeland Records

„Wayford West“ möchte die Rock-Musik – mit eigenem Touch – zurückbringen. …Foto: Mia Schmitt

Die nächsten Schritte sind für die drei klar: „Wir hoffen natürlich, dass das Konzert im Kulturkeller ein Erfolg wird. Im Grunde wollen wir mit dem, was wir machen, so weit wie möglich kommen und auf unserem Weg möglichst viele Menschen wieder für Rock-Musik begeistern. Wir sind noch ganz am Anfang, aber freuen uns auf die Reise!“

(Mia Schmitt) +++