Er ist zum Siegen verdammt!
Nur drei Punkte im Heimspiel am Samstagabend (20.30 Uhr) gegen den VfL Bochum halten Nürnbergs Trainer Miroslav Klose (47) sicher im Amt. Es sind gerade also ganz entscheidende Tage für den Weltmeister am Valznerweiher. Doch wie geht Klose seine persönliche Endspielwoche eigentlich an?
● Training
Kein Kurztrainingslager, keine außergewöhnlichen Teambuilding-Maßnahmen. Klose gestaltet die Trainingswoche vor dem Bochum-Spiel völlig normal. Am Montag hatte die Mannschaft frei, dienstags wurde zweimal trainiert (einmal öffentlich). Auch der Rest der Woche verläuft so wie bisher üblich.
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Klose: „Als Spieler habe ich so etwas wie ein Kurztrainingslager immer gehasst. Wir lassen hier die Spieler ja auch erst nach Hause, wenn sie fertig sind. Es heißt ja hier nicht trainieren, essen und nach Hause. Also ist es das gleiche wie im Trainingslager. Außerdem verlierst du bei einem Trainingslager noch Geld und hast trotzdem keine Garantie, dass du gewinnst.“
● Personal
Durchaus möglich, dass der FCN-Trainer gegen Bochum personelle Veränderungen vornimmt. Vor allem, weil der Trainer erstmals seine vielen Neuzugänge (insgesamt 19) erstmals die komplette Trainingswoche bei sich hat. Besonders Jander-Ersatz Adam Markhiev (23) ist ein Startelf-Kandidat. Stellt sich nur die Frage, für wen (BILD berichtete)?
Klose hält sich aber noch bedeckt: „Da wir jetzt so einen Kader haben, da kann jetzt nicht sagen, er kommt auf jeden Fall rein. Sondern ich schaue mir die Woche noch an.“ Möglich ist auch, dass Stürmer Adriano Grimaldi (34) wegen seiner großen Erfahrung in die Anfangsformation rutscht.
Nach der nächsten Pleite: SO denkt Klose über seine Jobgarantie
Quelle: Youtube/Karlsruher SC13.09.2025
● Taktik
An seiner Grundformation mit einer Vierer-Abwehrkette wird der FCN-Coach sicher nichts ändern. Klose, der erst nach Saisonbeginn von einer Dreier- auf eine Viererkette umgestellt hat, dazu: „Ich habe gesagt, wenn ich wechsle, dann bleibe ich dabei.“
Davor könnte er seine Ausrichtung allerdings leicht modifizieren. Trat der FCN in Karlsruhe (1:2) noch in einer 4-2-2-2-Formation an, könnte es nun gegen Bochum zu einem 4-1-3-2 werden. Das heißt, mit einem alleinigen Sechser vor der Abwehr und dafür einem offensiven Mittelfeldspieler mehr.
Doch egal, wie und mit wem der FCN-Trainer das Spiel gegen Bochum auch bestreiten will. Am Ende zählt für Klose und den 1. FC Nürnberg nur ein Sieg. Saisonübergreifend hat er mit dem FCN in den letzten 14 Pflichtspielen nur zweimal gewonnen.
Klappt das auch gegen Bochum nicht, dürfte die Geduld mit dem Weltmeister wohl am Ende sein.