Stand: 16.09.2025 19:49 Uhr
Nach mehrjähriger Forschung konnten zwei allergiefreundliche Apfelsorten gezüchtet werden. (Themenbild)
Die Hochschule Osnabrück hat gemeinsam mit der Züchtungsinitiative Niederelbe im Alten Land zwei allergiefreundliche Apfelsorten gezüchtet. Wie die Hochschule am Montag mitteilte, werden sie unter dem Namen „Pompur“ voraussichtlich ab Mitte November erhältlich sein. In Deutschland leiden den Angaben zufolge etwa 3,5 Millionen Menschen unter einer Apfelallergie. Sie reagieren beim Verzehr auf ein bestimmtes Protein im Apfel. Vollständig allergenfreie Äpfel zu züchten, ist laut Hochschule nicht möglich. Die neuen Sorten seien aber für viele Allergiker verträglich. Sie sind das Ergebnis einer mehrjährigen Studie, an der auch die Technische Universität München und die Universitätsmedizin der Charité in Berlin beteiligt waren. Nach Abschluss der Studie im Jahr 2022 wurden die Sorten angepflanzt. Zudem seien sie damals als europaweit erste offiziell allergiefreundliche Apfelsorten ausgezeichnet worden, so die Hochschule.
Laut der Obstbauversuchsanstalt Jork (Landkreis Stade) sortieren Bauern sogar schon viele Äpfel an übervollen Bäumen aus.
Äpfel enthalten viele Vitamine und wenig Kalorien. Einige Sorten enthalten Antioxidantien, die vor freien Radikalen schützen.
Zwei neue Apfelsorten sollen für Allergiker besonders verträglich sein. Was zeichnet sie aus – und wann kommen sie auf den Markt? Von Hannah Hoffschulz.
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Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Regional Osnabrück | 16.09.2025 | 08:30 Uhr