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Von Sturmböen über Dauerregen bis hin zu Hitze – das Wetter stellt Deutschland in den nächsten Tagen auf den Kopf. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.

Update vom 15. September, 20.22 Uhr: Der erste Herbststurm des Jahres hat den Norden Deutschlands erreicht und sorgt unter anderem für erhebliche Beeinträchtigungen im Inselverkehr. Neue Entwicklungen zeigen das volle Ausmaß der Wettersituation. So hat das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) seine Prognosen für die Wasserstände konkretisiert, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Für Montag wird zwar keine Sturmflut erwartet, jedoch steigen die Wasserstände deutlich an.

Die kritische Phase beginnt in der Nacht von Montag auf Dienstag. Das BSH warnt vor deutlich erhöhten Wasserständen an der nordfriesischen Küste. In Dagebüll und Husum erwarten die Experten Wasserstände von bis zu 2,50 Meter über dem Pegelnullpunkt. Auch Hamburg bleibt nicht verschont: Der Wasserstand der Elbe steigt in der Nacht um bis zu 1,50 Meter über den Pegelnullpunkt. Am Dienstagvormittag rechnen die Fachleute noch mit etwa einem Meter höheren Wasserständen.

So einen Sturm habe es in diesem noch jungen Herbst noch nicht gegeben, zitiert die dpa den Meteorologen Lutz Beckebanze vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Ungewöhnlich sei solches Wetter für diese Jahreszeit jedoch nicht.

Heftige Unwetter über Deutschland – Nord- und Ostseeküste besonders betroffen

Update vom 15. September, 17:30 Uhr: Der Deutsche Wetter-Dienst (DWD) zeigt aktuell eine Unwetterwarnung der Stufe 2 für den Norden Deutschlands und gebietsweise bis in die Mitte Deutschlands an. Auch um Dresden und Nürnberg herrscht derzeit ebenso stürmisches Wetter. Neben Sturmböen warnt der DWD vor lokal starken Gewittern im Nordwesten sowie im Osten und Süden.

Originalmeldung: München – Der Wochenstart verlief alles andere als ruhig: Am Montag (15. September) wurden auf dem Brocken im Harz Orkanböen von bis zu 142 km/h gemessen. Auch andere Regionen meldeten beeindruckende Spitzenwerte: 107 km/h auf dem Feldberg im Schwarzwald, 104 km/h in Kiel und 95 km/h auf dem Weingebiet im Pfälzer Wald. Damit hat Sturmtief „Zack“ eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie viel Energie aktuell in der Atmosphäre steckt. Und das war nur der Auftakt – die kommenden Tage bringen weitere Turbulenzen mit sich.

Die Spitzenböen am Montagabend (15. September). Sturmböen über Norddeutschland. Erst ab Mittwoch (17. September) wird es langsam wieder ruhiger beim Wetter. © METEORED/www.daswetter.comWetter in Deutschland: Unruhige Nächte und windiger Dienstag

In der Nacht auf Dienstag hält sich von Ostfriesland bis Schleswig-Holstein sowie im Alpenraum teils kräftiger Regen, stellenweise auch von Schauern durchsetzt. Vereinzelt können sogar Gewitter auftreten. Anderswo beruhigt sich das Wetter zeitweise, örtlich klart es auf. Die Temperaturen gehen auf 15 bis 7 Grad zurück.

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Nach einer kurzen Abschwächung nimmt der Wind in der zweiten Nachthälfte wieder Fahrt auf, besonders in der Nordwesthälfte mit starken bis stürmischen Böen. An der See und auf den Bergen drohen teils schwere Sturmböen, vereinzelt mit orkanartigem Charakter. Auch der Dienstag (16. September) bleibt unruhig: Während es in den Alpen zunächst noch regnet, setzt sich dort im Tagesverlauf die Sonne häufiger durch. Im Norden jedoch bestimmen Schauer das Bild, an der See mischen sich kurze Gewitter ein. Bei 18 bis 23 Grad bleibt der Wind kräftig, nördlich der Mittelgebirge sind stürmische Böen bis ins Binnenland zu erwarten.

Tornados, Wüstenstürme, Zyklone: Wetterphänomene, die Sie kennen solltenPolarlichter, auch als Aurora Borealis (Nordlicht) oder Aurora Australis (Südlicht) im Bundesstaat New York.Fotostrecke ansehenVon Regen zu Blitzsommer – Temperaturrausch ab Freitag

Am Mittwoch (17. September) und Donnerstag (18. September) setzt sich das Wechselspiel fort. Der Norden bleibt unter dichten Wolken mit Regen, Schauern und kurzen Gewittern, während der Süden zeitweise Sonne und Wärme tankt. Die Temperaturen erreichen 18 bis 25 Grad, am Oberrhein bis 28 Grad. Der Wind bleibt spürbar und erreicht vor allem an den Küsten und im Bergland erneut stürmische Stärke.

In den Nächten wird es frischer, mit Tiefstwerten zwischen 13 und 8 Grad. Ab Freitag (19. September) vollzieht sich dann der rasche Umschwung: Letzte Schauer im Norden ziehen ab, sonst setzt sich Sonnenschein durch. Mit 26 bis knapp 30 Grad wird es in vielen Landesteilen sommerlich heiß – eine regelrechte Hitzeblase nach den turbulenten Sturmtagen. Der „2-Tages-Blitzsommer“ steht damit vor der Tür, bevor die nächste Gewittergefahr naht.