Von „The Rock“ zu „The Pebble“
Dwayne Johnson zeigte sich bei der Premiere seines neuen Films „The Smashing Machine“ nicht mehr als Muskelpaket.
Bild: 2025 Getty Images/Victor Boyko
Fans staunten nicht schlecht, als Dwayne „The Rock“ Johnson kürzlich beim Filmfestival in Venedig auftrat: Der Filmstar und ehemalige Profi-Wrestler war deutlich schlanker als zuvor. Das steckt hinter der Veränderung.
Dwayne Johnson hat sich stark verändert
Sein Kampfgewicht als Wrestler lag bei etwa 135 Kilogramm. Aktuell bringt Dwayne Johnson Schätzungen zufolge weniger als 110 Kilo auf die Waage. Ein leeres Hemd ist er noch lange nicht. Dennoch sorgte der Hollywoodstar beim Filmfestival in Venedig mit seinem Look für Aufsehen.
Der 53-Jährige stellte dort seinen neuen Film „The Smashing Machine“ vor. Das locker fallende hellblaue Hemd und die schwarze Stoffhose verbargen seine bekannten Muskelpakete fast komplett. Auf der Plattform X, die den Star in einem Video auf dem roten Teppich zeigte, kommentierte ein User: „Ich musste zweimal hingucken, um ihn zu erkennen.“ Ein anderer scherzte: „Er ist ab sofort nicht mehr ‚The Rock‘, sondern ‚The Pebble'“. Eine Anspielung auf Johnsons Kampfnamen „The Rock“ als Wrestler.
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Ein Kiesel (engl. „pebble“) ist der „Fast & Furious“-Star indes noch lange nicht. Schließlich spielt er in dem Film die Mixed-Martial-Arts-Legende Mark Kerr (56). Und der war in seiner aktiven Zeit 116 Kilo schwer. Doch die optische Veränderung hat einen weiteren Hintergrund: Dwayne Johnson will weg von seinem Image als Actiondarsteller.
„Diese Verwandlung war etwas, wonach ich wirklich hungrig war“, sagte Johnson über seine untypische Hauptrolle in „The Smashing Machine“. Denn der Fokus liegt bei diesem Drama weniger auf den Kämpfen im Ring als auf den inneren Fights des Champions. Kerr hatte mit Schmerzmittel-Sucht und psychischen Problemen zu kämpfen. „Ich hatte das große Glück, die Karriere zu haben, die ich im Laufe der Jahre hatte, und die Filme zu machen, die ich gemacht habe. Aber da war diese Stimme in mir, die sagte: ‚Was wäre, wenn ich mehr tun könnte – wie sähe das aus?'“ Er habe sich gefragt: „Lebe ich meinen Traum oder lebe ich die Träume anderer Leute?“
Wie sahen die Anfänge von Dwayne Johnsons Karriere aus?In Venedig gab es für „The Smashing Machine“ tosenden Applaus
„Mark war zu einem bestimmten Zeitpunkt der größte Kämpfer der Welt, aber in diesem Film geht es nicht einmal wirklich ums Kämpfen – es ist eine Liebesgeschichte“, sagte Johnson nach der Premiere mit Tränen in den Augen. Es gehe um seine Beziehung zu seiner Frau Dawn und um seine Liebe zum Ultimate-Fighting-Sport. „Wie ihr wisst, war Mark zweimal OD (Abkürzung für „overdose“ = Überdosis) und er hat Glück, am Leben zu sein – und das ist einer der Gründe, warum diese Geschichte so besonders ist.“
Das Publikum fand seine und die Darstellung von Mark Kerrs Frau Dawn durch Emily Blunt (42) herausragend. Das Filmteam bekam 15 Minuten lang Applaus. Vielleicht ist „The Smashing Machine“ ja für Dwayne Johnson der Einstieg in eine neue Karriere.
Für diese Rolle will Dwayne Johnson noch mehr Gewicht verlieren
Wie der Star dem Branchen-Magazin „Variety“ berichtet hat, wird er in seinem nächsten Projekt zum Chicken Man werden. Dabei handelt es sich um einen Mann, der „launisch, exzentrisch, über 70 Jahre alt“ ist. Passend zum Namen ist sein bester Freund ein Huhn. Im Interview erzählt der „Young Rock“-Star:
Ich freue mich riesig, dass ich hoffentlich wieder eine Verwandlung durchmachen kann, wie ich es in ‚Smashing Machine‘ geschafft habe.
Dwayne Johnson
Spaßeshalber sagt er, dass er „weniger Huhn essen“ will, um das zu bewerkstelligen. Denn um wie ein 70-Jähriger auszusehen, hat der Schauspieler „noch einen langen Weg zu gehen“.
Der Film trägt den Titel „Lizard Music“. Regie wird Benny Safdie führen, der auch für „The Smashing Machine“ verantwortlich war. Nach den „The Smashing Machine“-Dreharbeiten soll ihm der Regisseur sogleich das neue Projekt gepitcht haben, woraufhin Dwayne nur sagte: „Ich bin dein Chicken Man.“ Das Erfolgs-Duo macht also da weiter, wo es aufgehört hat.
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Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de (‚Behind the Screens‘ Deutschland) veröffentlicht.
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