– Die internationale Bestseller-Reihe um das Sonderdezernat Q in Kopenhagen geht in die nächste Runde. Diesmal muss Ermittel Carl Mørck von außen mitwirken.
Seit 2007 hat das Sonderdezernat Q bereits zehn Mal ermittelt. Die Einheit haust im Keller der Kopenhagener Polizei, von wo aus sie Cold Cases neu aufrollt. Bisher konnte das Ermittlerteam aus Carl Mørck und seinem Assistenten Hafez el-Assad auch die grausamsten Verbrechen aufklären und die kniffligsten Fälle lösen, doch zuletzt sah es düster aus für Carl Mørck. Wie geht es jetzt, im elften Fall, weiter?
„Tote Seelen singen nicht“: Worum geht es?
Die gute Nachricht steht am Anfang: Carl Mørck ist raus aus dem Gefängnis. Ein Jahr saß er hier unschuldig hinter Gittern. Zur Polizei will er trotzdem nicht zurück. Er quittiert den Dienst und verlässt das Sonderdezernat Q.
Seine Nachfolgerin steht schon in den Startlöchern. Die Französin Helena Henry übernimmt den Posten. Beim Team stößt sie auf harte Fronten. Rose hasst die neue Chefin auf Anhieb, Assad ist zumindest nur verwirrt. Und offenbar hat Henry ein dunkles Geheimnis. Keine guten Voraussetzungen für eine Vertrauensbasis.
Doch es bleibt keine Zeit für persönliche Probleme im Team. Ein Serienmörder treibt sein Unwesen und das Sonderdezernat Q ist gefragt. Denn die Motive des Täters liegen weit in der Vergangenheit. Wer jetzt dachte, Carl Mørck würde keine Rolle mehr spielen, liegt falsch. Denn niemand anderes als Carl liefert dem Team den ersten wichtigen Hinweis.
Der elfte Fall: Veränderungen beim Lesen und Schreiben
Nicht nur das Team des Sonderdezernats Q hat einige personelle Neuerungen erfahren. Anders als die bisherigen Bände der Reihe um Ermittler Carl Mørck, die Jussi Adler-Olsen als einzelner Autor schrieb, stehen diesmal zwei weitere Namen auf dem Buchcover. Die Journalistinnen und Autorinnen Line Holm und Stine Bolther haben am neuen Thriller mitgeschrieben.
Das hat traurige Hintergründe, denn Jussi Adler-Olsen ist unheilbar an Knochmarkkrebs erkrankt. Solange, wie er kann, möchte er noch an der Krimi-Reihe um das Sonderdezernat Q mitwirken, die gewissermaßen sein literarisches Erbe ist. Doch nicht nur das Sonderdezernat bekommt eine neue Führung, auch das Autorenteam besteht eben nun aus einem Trio. Die Hände, in die Jussi Adler-Olsen sein literarisches Erbe legt, hat er selbst ausgesucht. Im Interview mit 24books.de sagte der dänische Autor, eigentlich sollte der letzte Band ein Abschluss der Serie sein. „[A]ber ich erkannte, dass sowohl meine Verleger als auch viele Leser mehr wollte, also kontaktierte ich das talentierteste Duo, das ich finden konnte, und bat sie, die Aufgabe zu übernehmen, die Serie auf ein neues Level zu bringen.“
„Tote Seelen singen nicht“
von Jussi Alder-Olsen, Line Holm und Stine Bolther
- übersetzt von Friederike Buchinger
- Erscheinungstermin: 1. Oktober 2025
- 560 Seiten
- Penguin
- ISBN: 978-3-328-60345-0
- 28 Euro (Buch und Kindle-Book bei Amazon)
Weitere, spannende Buchtipps auf nordbayern.de:
Mord und Totschlag auf nur 128 Seiten: „Miese kleine Morde“ von Jussi Adler-Olsen – Buchtipp
Das jüngste Buch von Charlotte Link: Danach ist alles anders
„Dunkel – Die Todgeweihten von Temeswar“: Düsterer Skandinavien-Thriller der Extraklasse