Alsdorf und Würselen sind bei Weitem nicht die Einzigen, bei denen nach den Kommunalwahlen eine Stichwahl am Sonntag, 28. September, für das Bürgermeisteramt ansteht. Allein in der Städteregion finden insgesamt fünf, in NRW sogar 147 Stichwahlen zu Bürgermeister- und Landratsämtern statt. Sowohl in Alsdorf als auch in Würselen stehen sich – wie so oft – SPD und CDU gegenüber.

Auf den ersten Blick sieht es nicht nach klassischen Kopf-an-Kopf-Rennen aus: Immerhin hatte in Alsdorf SPD-Bürgermeisterkandidat Tim Krämer vergangenen Sonntag mit 36,81 Prozent die Nase vorn, während CDU-Kandidat Florian Weyand 24,55 Prozent der Wählerstimmen für sich gewinnen konnte. In Würselen stand Amtsinhaber Roger Nießen von der CDU mit 48,2 Prozent hoch im Kurs, während SPD-Herausforderin Dagmar Thorand mit 30,2 Prozent im Rücken in das Duell geht.

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Trotzdem: Eine absolute Mehrheit konnte sich letztendlich keiner sichern. Wenn im ersten Wahlgang eine klare Mehrheit von über 50 Prozent für eine Kandidatin oder einen Kandidaten fehlt, gibt es eine Stichwahl. Auch eine Stichwahl für den Städteregionsrat steht an, bei der der ganze Nordkreis noch einmal zur Urne schreiten muss. Amtsinhaber Tim Grüttemeier von der CDU (44,34 Prozent) misst sich mit der SPD-Herausforderin Janine Köster (17,65 Prozent).

Zwischen 8 und 18 Uhr kann am 28. September im selben Wahllokal gewählt werden wie auch bei der vergangenen Kommunalwahl. Die Wahlbenachrichtigung kann erneut mitgebracht werden, der Personalausweis reicht allerdings, um sich als wahlberechtigt auszuweisen.

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Die Briefwahl kann ab sofort und noch bis Mittwoch, 24. September, beantragt werden. Möglich ist das online über das Serviceportal der jeweiligen Stadt oder per E-Mail unter Angabe des Vor- und Nachnamens, der Adresse, des Geburtsdatums und der gegebenenfalls abweichenden Versandadresse. Persönlich kann die Briefwahlstimme ab Freitag, 19. September, im Rathaus abgegeben werden – jedoch darf die Briefwahl bis dato nicht beantragt worden sein.

Auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung ist auch ein Antragsformular zu finden. Wer für die Kommunalwahlen bereits Briefwahl beantragt hat, bekommt automatisch neue Unterlagen für die Stichwahl zugeschickt. Nur, wer vorher ausdrücklich lediglich für die Hauptwahl am 14. September beantragt hat, muss neu anfordern.

Wie immer gilt: Je früher der Brief im Rathaus eingeht, desto besser. Spätestens am Wahltag müssen die Unterlagen dem Rathaus vorliegen. Per Postweg sollte der Brief am besten vor Donnerstag, 25. September, eingeworfen werden, damit er rechtzeitig ankommt. Wer ganz sicher gehen will, wirft den Brief am Rathaus in den Briefkasten oder gibt ihn direkt im Wahlamt ab. Am Wahltag selbst kann der Brief noch bis 16 Uhr am Rathaus eingeworfen werden und wird dann noch berücksichtigt.

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