Stand: 17.09.2025 18:53 Uhr

Ermittler haben am Dienstag mehrere Anschriften in Berlin und Brandenburg durchsucht und eine Verdächtige festgenommen. Das teilten die Staatsanwaltschaft Berlin und die Polizei am Mittwochabend mit.
 
Hintergrund ist der Verdacht der Zwangsprostitution und des Menschenhandels. In Berlin wurden den Angaben zufolge 15 Wohnungen durchsucht, in Brandenburg eine. Sieben Beschuldigten im Alter zwischen 22 und 48 Jahren wird vorgeworfen, über eine Dating-Plattform mehrere Frauen zur Prostitution gebracht zu haben. Dafür sollen die Beschuldigten Anzeigen geschaltet, Termine koordiniert und Wohnungen angemietet haben.

Symbolbild: Eine Prostituierte wartet auf ihrem Zimmer in einem Bordell auf Kundschaft am 12.07.2017. (Quelle: picture alliance/dpa/Andreas Arnold)

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Eine Verdächtige festgenommen

In Verlauf der Maßnahmen wurde eine 41-jährige Frau festgenommen, wie es weiter hieß. Ein Ermittlungsrichter am Amtsgericht Tiergarten habe bereits einen Haftbefehl erlassen und in Vollzug gesetzt. Bei den Durchsuchungen wurde den Angaben zufolge ein fünfstelliger Bargeldbetrag beschlagnahmt, außerdem Stichwaffen und elektronische Datenträger. Die Ermittlungen dauern an.

Rundfunk Berlin-Brandenburg