Der öffentliche Nahverkehr in Berlin und Brandenburg soll für Kunden im Januar deutlich teurer werden. Zudem will der Verkehrverbund nach rbb-Informationen einige Ticketangebote komplett streichen.
Die Tickets für den öffentlichen Nahverkehr in Berlin und Brandenburg sollen ab Januar 2026 im Durchschnitt um gut sechs Prozent (6,08 Prozent) steigen. Nach rbb-Informationen will der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) das auf seiner Aufsichtsratssitzung am Donnerstag beschließen. Die Höhe der Tarifsteigerung orientiert sich wie seit einigen Jahren daran, wie sich die Verbraucherpreise in den vergangenen fünf Jahre entwickelt haben.
VBB-Chef Heuing kündigt Preiserhöhungen an
Mehrere Ticketangebote entfallen
Wie der rbb erfuhr, sollen darüber hinaus einige Ticketangebote komplett gestrichen werden, weil sie vergleichsweise wenig gekauft wurden. Dazu gehören die Jahres- und 7-Tage-Karten, das VBB-Abo 65plus und die 8-, 9- und 10-Uhr-Karten.
Außerdem soll es keine BC-Preisstufen mehr in Berlin, Potsdam, Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder) und Cottbus geben. Kunden, die im BC-Bereich unterwegs sind, müssten dann ein ABC-Ticket kaufen. Neu geplant ist für das nächste Jahr ein Mieterticket für Frankfurt (Oder).
Preis für Semesterticket wird teurer
Erhalten bleiben soll das Semesterticket für Studierende, es wird allerdings teurer: In Berlin und Elstal beispielsweise soll es nicht mehr 226,20 Euro für das halbe Jahr kosten, sondern 240 Euro.
Der neue VBB-Chef Christoph Heuing hatte bereits im Juli dieses Jahres angedeutet, dass Bus- und Bahnfahren ab Januar 2026 teurer werden soll. Als Gründe nannte er stark gestiegene Kosten, mit denen die Einnahmen der Verkehrsunternehmen nicht mithielten.
Sendung: rbb24 Inforadio, 17.09.2025, 16:40 Uhr