
Demonstrationen gegen Sparbudget der französischen Regierung
Foto:
APA/dpa/Reuters
In Frankreich haben am Donnerstag erste Protestaktionen gegen Sparpläne begonnen. Es habe mehrere Einsätze gegeben, um Blockaden aufzulösen, sagte Frankreichs geschäftsführender Innenminister Bruno Retailleau. Medien berichteten etwa von Blockaden an Busdepots und vor weiterführenden Schulen. Die Behörden rechnen damit, dass sich etwa 700.000 bis 800.000 Menschen an dem Protest beteiligen. Landesweit soll es nach Gewerkschaftsangaben gut 250 Versammlungen geben.
Lehrer, Lokführer, Apotheker und Krankenhauspersonal legten am Donnerstag die Arbeit nieder. Auch Schüler blockierten die Eingänge zu ihren Schulen. In der Hauptstadt Paris kam es zu erheblichen Störungen im Nahverkehr, wo zahlreiche U-Bahn-Linien nur zu den Stoßzeiten in der Früh fuhren. Auch der regionale Zugverkehr war stark beeinträchtigt. Die Protestaktionen seien insgesamt weniger intensiv gewesen als erwartet. 58 Menschen wurden demnach festgenommen, elf davon in Paris.