Chequers – Donald Trump ist am Donnerstag in der Landresidenz des britischen Premierministers Keir Starmer eingetroffen. Gemeinsam mit seiner Frau Victoria begrüßte Starmer den US-Präsidenten auf Chequers – begleitet von Dudelsackklängen.

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Nach dem royalen Auftakt am Mittwoch – Kutschfahrt mit König Charles, Bankett auf Schloss Windsor – richtet sich der Fokus heute auf Politik und Wirtschaft. Trump und Starmer feiern die Ankündigung eines 150 Milliarden Pfund (205 Milliarden Dollar) schweren US-Investitionspakets.

Mehrere US-Konzerne hatten die milliardenschweren Investitionen angekündigt. „Arbeitsplätze, Wachstum und Chancen sind das, was ich den Arbeitnehmern versprochen habe, und genau das wird dieser Staatsbesuch liefern“, sagte Starmer.

Nach dem Gespräch gibt es ein gemeinsames Mittagessen. Um 13.45 Uhr trafen Trump und Starmer Vertreter der britischen Wirtschaft.

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► Erst Anfang Mai vereinbarten die USA und Großbritannien Zölle von 10 Prozent. Dieses Abkommen wolle man laut Trump weiter ausarbeiten.

Nach dem Treffen ist eine gemeinsame Pressekonferenz angekündigt. Dort dürften Trump und Starmer erstmals eine Bilanz des Treffens ziehen. Auch der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und der Gaza-Krieg dürften eine Rolle spielen.

Spannungen beim Treffen

Ganz frei von Spannungen ist das Treffen nicht: Es könnte auch um Trumps Verbindungen zum verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein gehen – ein Thema, das Premier Starmer selbst in Bedrängnis brachte, nachdem er den Botschafter in Washington, Peter Mandelson, wegen Epstein-Kontakten entlassen musste.

Starmer nutzte den Besuch auch, um außenpolitische Linien abzuklopfen. Er wolle Trump zu einem härteren Kurs gegen Russland bringen. Trump hatte Moskau zwar als „Aggressor“ im Ukraine-Krieg bezeichnet, fordert aber von Europa ein vollständiges Ende der Ölimporte, bevor er neue Sanktionen unterstützt.

Am Abend endet der Kurzbesuch: Um 18.05 Uhr verlassen Trump und die First Lady Melania Trump (55) Großbritannien und treten die Rückreise nach Washington an. Für Starmer war es der erste bilaterale Besuch eines US-Präsidenten seit seinem Amtsantritt.