Chemnitz. 

Schlossteich: „Eigentlich sollte hier ein Kunstwerk entstehen. Eine schwimmende Plattform, darauf ein Zelt – ein Raum für Kreativität mitten auf dem Wasser“, sagt Falko Hirsch, der Inhaber der Gondelstation am Chemnitzer Schlossteich. Doch das Projekt hat eine überraschende Wendung genommen: Die Plattform ist gestern gesunken.

„Da schwimmt wieder was… oder auch nicht“

„Ich hab das gesehen und bin direkt mit dem Boot raus“, sagt Falko Hirsch. Man merkt ihm an: Hier spricht jemand, der schon vieles im Wasser gesehen hat – aber das war dann doch neu.

„Da schwimmt wieder was – oder besser gesagt, es schwimmt nicht mehr richtig.“ Kein Spott, eher liebevoller Pragmatismus. „Ich wollte wissen, ob ich da jetzt drum herum gondeln muss oder ob das bald zur neuen Anlegestelle wird.“

Kunstinstallation oder Wasservogel-WG?

Die Plattform, welche laut Falko Hirsch als Teil eines künstlerischen Projekts gedacht sei, wirkt im Moment eher wie ein gestrandetes Zeltdach auf Tauchstation. Nur ein Teil ragt noch über die Wasseroberfläche. Die Enten nehmen es gelassen – sie haben den neuen „Schwimmgast“ offenbar schon adoptiert. 

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Wer es nicht glaubt, möge selbst einen Blick riskieren: Auf den Fotos, die aus der Nähe entstanden sind, sieht man die versunkene Konstruktion in ihrer ganzen, leicht melancholischen Schönheit.

Stiller Vorbote für spätsommerliche Temperaturen am Wochenende

Vielleicht hat sich die Kunst im Schlossteich einfach schon mal hingelegt – als stiller Vorbote des Wochenendes. Bei den angekündigten Spätsommer-Temperaturen über 25 Grad: Warum nicht ihrem Beispiel folgen – und einen kühlen Moment am Wasser genießen?