Champions League in Frankfurt
263 Platzverweise und drei Festnahmen wegen Pyrotechnik
19.09.2025 – 03:06 UhrLesedauer: 1 Min.
Fans von Galatasaray versammeln sich vor der Polizei in der Innenstadt von Frankfurt: Wegen der Rivalität zwischen den beiden Fangruppen setzte die Bundespolizei eine größere Anzahl an Einsatzkräften ein. (Quelle: Boris Roessler/dpa)
Eintracht Frankfurt feiert den Champions League-Sieg gegen Galatasaray Istanbul. Doch abseits des Platzes sorgen einzelne Fans für gefährliche Situationen.
Drei Festnahmen und 263 Platzverweise: Das ist die Bilanz der Bundespolizei nach dem Champions-League-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Galatasaray Istanbul. Fast 20.000 Fans waren mit der Bahn angereist, berichtet die Polizei in ihrer Bilanz.
Zum Spiel im ausverkauften Deutsche Bank Park kamen demnach fast 18.000 Eintracht-Anhänger sowie 1.500 Gastfans aus der Türkei und rund 300 Galatasaray-Fans aus der Region mit der Bahn. Frankfurt gewann die Partie mit 5:1. Wegen der Rivalität zwischen den beiden Fangruppen setzte die Bundespolizei eine größere Anzahl an Einsatzkräften ein.
Bereits am Hauptbahnhof Frankfurt kontrollierte die Polizei die Tickets, um einen reibungslosen Transport der Fans zum Deutsche Bank Park zu gewährleisten. Dennoch zündeten Fans wiederholt Pyrotechnik am Bahnhof Frankfurt Stadion – teilweise sollen sie diese gegen Polizeikräfte geworfen haben.
Die Beamten stellten Bengalos und Böller sicher und nahmen drei Personen fest: wegen Zündens von Pyrotechnik, versuchter Gefangenenbefreiung und Angriffs auf Polizeibeamte. Eine Person wehrte sich massiv gegen die Festnahme.
Wegen überfüllter Bahnsteige am Bahnhof Frankfurt Stadion sperrte die Bundespolizei kurzzeitig den Bahnhofstunnel. Insgesamt sprachen die Beamten 263 Platzverweise am Hauptbahnhof Frankfurt und am Bahnhof Frankfurt Stadion aus.
Zusätzlich erschwerten Bauarbeiten im Straßenbahnnetz die Situation und führten zu einer hohen Auslastung des öffentlichen Nahverkehrs.