Schlimmer Sturz von Eva Pinkelnig (37).
Beim Test am Donnerstag auf der Olympia-Schanze von Val di Fiemme landete die Österreicherin nach dem ersten Durchgang mit 97,5 Metern auf Platz 10. Ihren zweiten Sprung konnte die fünffache Vize-Weltmeisterin allerdings nicht stehen und fiel schwer zu Boden. Unter lauten Schmerzensschreien, die sogar im TV zu hören waren, hielt sie sich das Knie, der Durchgang wurde für mehrere Minuten unterbrochen.
ÖSV-Trainer Thomas Diethart (33) gegenüber Eurosport: „Wir wissen noch nichts Genaues. Man hat bei der Landung gesehen, dass das Knie nachgegeben hat, das ist normalerweise kein gutes Zeichen. Sie hat sehr geschrieen. Ich war jetzt bei ihr, sie hat große Schmerzen und steht noch unter Schock. Wir haben einen Transport nach Innsbruck zu unseren Ärzten organisiert.“ Schon direkt nach dem Sturz wurde Pinkelnig im Schanzenauslauf untersucht.
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Diethart, der die Vierschanzentournee 2013/14 gewann, außerdem: „Gerade auf dieser Schanze, wenn es Rückenwind gibt, und die Damen mehr Anlaufgeschwindigkeit haben und die Flugkurve doch höher ist, ist der Aufprall bei der Landung natürlich höher.“
Freitagmorgen dann die Diagnose: Riss des vorderen Kreuzbandes sowie des Innen- und Außenmeniskus im linken Knie sowie ein Knorpelschaden. Noch heute soll sie operiert werden, für die Olympischen Spiele 2026 ( 6. bis 22. Februar 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo) fällt sie aus.
Ex-Wintersportler Diethart: „Das ist das Schlimmste, was passieren kann. Es ist sehr, sehr schade, weil sie hat letzte Woche begonnen, wieder richtig gut zu springen und jetzt auch einen guten Wettkampf gemacht. Deswegen ist es echt die blödeste Situation.“
Bei einem Trainingssturz im Dezember 2016 zog sich die erfahrene Skispringerin schon einmal eine Gehirnerschütterung zu, 2020 kam sie nach einer Landung so schlimm auf, dass sie sich einen Milzriss zuzog. Aber: Immer wieder kämpfte sie sich zurück. 2019 holte sie bei der WM zweimal Silber, genau wie 2023. 2025 holte sie einmal Silber und einmal Bronze. 2022/23 wurde sie außerdem Weltcup-Gesamtsiegerin.