Stand: 19.09.2025 16:22 Uhr
Nachdem in Bremen die Reifen von rund 260 Autos zerstochen worden sind, hat die Polizei einen Verdächtigen identifiziert. Gefasst wurde der 41-Jährige bisher aber nicht.
Ermittler haben die Wohnung des Mannes im Stadtteil Neustadt durchsucht. Der Bewohner war jedoch nicht zu Hause. Die Fahndung laufe auf Hochtouren, sagte Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD). Die Sonderkommission „Reifenstecher“ ermittelt in dem Fall.
Hinweisportal half bei Identifizierung
Durch Spuren an den Tatorten, Hinweise und Videoaufnahmen kamen die Beamten dem 41-Jährigen auf die Spur, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Sie hatte ein Hinweisportal eingerichtet – dort eingereichte Informationen haben den Angaben zufolge zur Identifizierung des Verdächtigen beigetragen.
Video:
Unbekannte beschädigen zahlreiche Fahrzeuge (Video vom 17.9.2025) (1 Min)
Unterschiedliche Stadtteile und Fahrzeugtypen betroffen
In drei Nächten in Folge waren die Autoreifen zerstochen worden. Die Taten geschahen in den Stadtteilen Neustadt, Osterholz, Horn-Lehe und Oberneuland. Unterschiedliche Fahrzeugtypen waren betroffen. Die Polizei hat ihre Präsenz in der Nacht zuletzt erhöht, Polizisten fuhren gezielt Streife. Auch der Staatsschutz ist in die Ermittlungen involviert. Hinweise auf einen politischen Hintergrund gebe es bisher aber nicht, sagte Innensenator Mäurer kürzlich.
Bremens Innensenator hat gegenüber buten un binnen erklärt, dass Videoaufnahmen von einem Täter existieren. Diese werde man auch veröffentlichen.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Regional Oldenburg | 18.09.2025 | 13:30 Uhr