Sozialarbeiterin Sarah John weiß, dass für queere junge Menschen vieles nicht selbstverständlich ist. Viele erlebten noch immer Mobbing, auch in ihrer Familie und dem unmittelbaren Umfeld. Das queere Jugendzentrum Mönchengladbach, das den Namen „True Colours“ hat, sei deshalb eine wichtige Anlaufstelle. „Wir bieten Safer Spaces (sichere Räume, d. Red.), in denen Offenheit, Akzeptanz und Unterstützung an erster Stelle stehen“, sagt sie. Hier könne jeder und jede sein, wie er oder sie ist. Zwar wachsen inzwischen mehr junge Queere in einem Umfeld auf, das sie nicht infrage stellt. Doch das gelte nicht für jeden. „Manche Gruppen wie beispielsweise queere Jugendliche mit Migrationshintergrund stoßen in ihrem Umfeld auf Ablehnung“, sagt Sarah John.