Wohnungspolitik in Berlin
Linke fordert 100 neue Stellen für Kampf gegen Mietwucher
19.09.2025 – 18:57 UhrLesedauer: 1 Min.
Maximilian Schirmer (Archivbild): Der Linken-Chef nimmt sich ein Jahr vor der Abgeordnetenhauswahl das Thema Mieten und Wohnen vor. (Quelle: Jens Kalaene/dpa/dpa-bilder)
Die Wohnungsnot in Berlin ist groß. Die Hauptstadt-Linke sieht die Verantwortung beim Senat und legt einen Fünf-Punkte-Plan vor.
Die Linke hat am Freitag einen Fünf-Punkte-Plan gegen die Wohnungsnot in Berlin vorgestellt. Die Partei fordert den Senat auf, entschlossen gegen Mietwucher, illegale Ferienwohnungen und möbliertes Kurzzeitwohnen vorzugehen. Kernstück des Plans ist die Einrichtung einer „Task Force“ mit 100 neuen Stellen. Zusätzlich soll eine Schwerpunktstaatsanwaltschaft gegen Mietkriminalität aufgebaut werden.
Dazu zählt auch der Vorschlag, Mieterinnen und Mieter in allen Bezirken Beratung in Mietpreisprüfstellen zu bieten. Zudem kommt die Linke auf die Forderung zurück, Wohnungsunternehmen zu vergesellschaften. Leer stehende „Geisterhäuser“ sollen mit Hilfe von Treuhändern enteignet und wieder nutzbar gemacht werden, wie es weiter hieß.
„Berlin hat ein Problem mit dreisten Vermietern, doch der Senat steht nur daneben und schaut tatenlos zu“, meinte Linken-Landeschef Maximilian Schirmer. Stattdessen müssten die Aufsichtsbehörden und die Wohnungsämter besser ausgestattet werden.