AUDIO: Razzia wegen des Verdachts auf illegales Glücksspiel in SH und HH (1 Min)
Stand: 20.09.2025 13:32 Uhr
In Schleswig-Holstein und Hamburg hat die Polizei in der Nacht zum Sonnabend mehrere Objekte wegen des Verdachts auf illegales Glücksspiel durchsucht.
400 Beamte von Polizei und Steuerfahndung sind am Freitag in Hamburg und Schleswig-Holstein bei der Großrazzia im Einsatz gewesen. Die Razzia begann am frühen Abend und dauerte bis in die Nacht. Unter anderem in Geesthacht und Lauenburg im Kreis Herzogtum Lauenburg wurden laut Polizei bei der Razzia Spielautomaten und Unterlagen beschlagnahmt. Auch die Ordnungsämter der Städte waren beteiligt.
Spielautomaten sollen keine Genehmigung gehabt haben
Grund für die Aktion: Die Spielautomaten waren ohne Genehmigung aufgestellt worden. Die Einnahmen würden in dem Fall an der Steuer vorbei direkt in die Taschen der Betreiber fließen. Neben den Automaten stellte die Polizei auch Festplatten und Speichersticks sicher. Außerdem wurden nach Angaben der Polizeidirektion Ratzeburg (Kreis Herzogtum Lauenburg) Bargeld, Autos und Immobilien im Wert von über einer Million Euro vorläufig eingezogen. Weitere Einzelheiten gaben die Behörden mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht bekannt.
Die Aktion fand unter Federführung der Koordinierungs- und Ermittlungseinheit zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität bei der Generalstaatsanwaltschaft in Schleswig statt.
Schwer bewaffnete Polizisten stürmten 20 Objekte gleichzeitig. Knapp 300 Einsatzkräfte durchsuchten Einrichtungen eines Einkaufszentrums.
Am Dienstag hat die Polizei mehrere Objekte in Kiel, Neumünster und Flensburg durchsucht. Sie sollen in Verbindung mit illegalen Spielautomaten stehen.
Bei der Razzia in Kiel-Gaarden wurden 58 illegale Spielautomaten sichergestellt. Diese umgehen zum Beispiel gesetzliche Vorgaben zum Schutz vor Glücksspielsucht.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 20.09.2025 | 11:00 Uhr