Übler Check in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

Eisbären-Stürmer Yannick Veilleux (32) hat bei der 1:7-Klatsche in Mannheim seinen Gegenspieler ins Krankenhaus gecheckt. Mitte des zweiten Drittels checkt er Luke Esposito (31) auf offenem Eis um. Der Puck ist längst weg. Die Attacke gilt nur dem Spieler. Und: Das Opfer sieht den Angriff nicht kommen.

Esposito kracht gegen die Bande, verliert seinen Helm und geht zu Boden. Unmittelbar nach dem brutalen Foul eilen Schiedsrichter und Mitspieler herbei, Notarzt und Sanitäter werden aufs Eis gerufen. Aus einer Wunde am Kopf tropft Blut aufs Eis.

Luke Esposito (31) von Adler Mannheim muss mit der Trage abtransportiert werden

Der verletzte Luke Esposito (31) wird in der 26. Minute vom Eis transportiert

Foto: IMAGO/Herrmann Agenturfotografie

Luke Esposito im Krankenhaus

Mannheim-Trainer Dallas Eakins (58) geschockt: „Jeder sollte sich Sorgen machen, wenn ein Spieler auf einer Trage vom Eis gebracht wird. In der Pause wurde uns mitgeteilt, dass er sofort ins Krankenhaus gebracht wurde. Er war wach.“

Magenta-Kommentator Patrick Bernecker sagt: „Das war definitiv eine Attacke, die absolut drüber ist. Esposito sieht gar nichts, das ist ein Blind-Side-Hit.“

Yannick Veilleux (28)

Skandal-Profi Yannick Veilleux (28)

Foto: IMAGO/Herrmann Agenturfotografie

Mithilfe einer Trage wird Esposito nach mehreren Minuten vom Eis transportiert, begleitet von Sprechchören der Adler-Fans. Eine ordentliche Blut-Spur muss ebenfalls vom Spielfeld entfernt werden.

Für den Check kassieren die Eisbären eine fünfminütige Unterzahl, für Veilleux war das Spiel gänzlich zu Ende. Das Foul an Esposito wird zudem eine Sperre von mehreren Spielen nach sich ziehen.

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Veilleux fliegen regelmäßig die Sicherungen raus.

Die Liste der Verurteilungen: Bandencheck (3-Spiele-Sperre/2025), Spieldauer-Disziplinarstrafe (Check gegen den Kopf- und Nackenbereich/2024), Schlägerei (2-Spiele-Sperre/2024), Knie-Check (2-Spiele-Sperre/2024). 

Schon in Nordamerika rüpelte er sich durch die Liga. Gerade zurück von einer Zwangspause (2-Spiele-Sperre) wegen obszöner Gesten, fuhr er 2021 einen Gegner auf offenem Eis um (4-Spiel-Sperre). Sein Opfer riss sich mehrere Bänder.

Übrigens: Die bislang längste Sperre in der DEL für einen unerlaubten Check liegt bei 7 Spielen.