Ein Sieg für die Fans

Schon gegen Rot-Weiß Erfurt (0:1) und beim Halleschen FC (0:0) zeigte sich Chemie defensiv deutlich stabiler. Was nicht stimmte, war das Ergebnis. „Heute war es dann endlich Zeit dafür und ich kann mir auch gut vorstellen, dass es jetzt einfach weiter so geht“, grinste Ratifo. Seine Tore (10) waren letzte Saison die Leipziger Lebensversicherung, doch in dieser Spielzeit lief es auch bei dem 30-Jährigen noch nicht rund. Der Treffer gegen den BFC war erst sein zweiter. Aber ein ganz wichtiger. Quasi der Dosenöffner und ein Geschenk für die Fans.

Das AKS war mit den offiziell erlaubten 4.999 Zuschauern wieder pickepackevoll. „Es wurde einfach Zeit, denen etwas zurückzugeben. Es war einfach geil. Eine Zehn von zehn“, sagte Ratifo, dem das Glück ins Gesicht geschrieben stand.

Trainer Alipour: „Sensationelles Gefühl“

Auch Trainer Adrian Alipour, der nach der Pleitenserie längst in der Schusslinie stand, war nach dem Befreiungsschlag erleichtert. „Der Adrenalinspiegel ist wahnsinnig hoch, die Emotionen sind Wahnsinn gewesen. Es hat so viel Spaß gemacht, dieses Bejubeln der Tore, zu sehen, wie die Jungs gekämpft haben, das war einfach ein sensationelles Gefühl.“ Chemie ging zum ersten Mal in dieser Saison überhaupt in Führung und kämpfte sich zum ersten Dreier.