„Ich war ein Sohn, jetzt bin ich keiner mehr.“ Eigentlich wollte der französische Autor Didier Eribon seine Mutter regelmäßig im Pflegeheim in einem kleinen Ort in der Champagne besuchen. Doch sie stirbt wenige Wochen nach ihrem Umzug. Ein Ereignis, das zum Ausgangspunkt für eine Reise in die Vergangenheit wird. Was bleibt am Ende eines langen Lebens?
Zwischen Fabrikarbeit und vom Betriebsrat organisierten Gruppenreisen. Gewerkschaftsversammlungen und Groschenromanen. Häuslicher Gewalt und Alltagsrassismus. Finanzieller Not und unerreichbaren Träumen. Das Leben einer Arbeiterin.
Das Stück „Eine Arbeiterin. Leben, Alter und Sterben“ erzählt von Altersarmut und Einsamkeit. Von den Zuständen in Pflegeheimen und wie es ist, plötzlich dort zu wohnen. Von Müttern und Söhnen. Von Familie und Herkunft. Und nicht zuletzt von der scheinbar untergegangenen Welt der Arbeiterklasse.
Es spielen Rebecca Thoß und Armin Zarbock. Die Regie führt Christian Hanisch.
DAS ÜZ präsentiert „Eine Arbeiterin. Leben, Alter und Sterben“ nach dem Buch von Didier Eribon, aus dem Französischen von Sonja Finck, in einer Bühnenfassung von Christian Hanisch und Johann Christoph Awe im Neuen Schauspiel Leipzig (Lützner Straße 29, 04177 Leipzig)
Premiere für „Eine Arbeiterin“ ist am Mittwoch, dem 1. Oktober, um 20 Uhr. Weitere Termine: Freitag, der 3. Oktober, und Samstag, der 4. Oktober, jeweils 20:00 Uhr.
Eintrittspreise (solidarisches Preissystem): 12/16/20 Euro.
Diese Produktion wird gefördert von der Stadt Leipzig.
Aufführungsrechte für die deutsche Übersetzung: Suhrkamp Verlag, Berlin. Nach „Vie, vieillesse et mort d’une femme du peuple“ von Didier Eribon, herausgegeben von Éditions Flammarion, Paris 2023.