Am kommenden Sonntag, 28. September, wählen die Viersener Bürgerinnen und Bürger einen neuen Bürgermeister. Zur Wahl stehen Peter Schmitz (SPD) und Christoph Hopp (CDU), die bei der Kommunalwahl am 14. September die meisten Stimmen erhalten hatten. Die erforderliche Mehrheit von mehr als 50 Prozent der Stimmen hatte keiner der beiden im ersten Wahlgang erreicht; darum erfolgt nun eine Stichwahl.
Die Stadt Viersen weist darauf hin, dass für die Stichwahlen keine neuen Wahlbenachrichtigungen verschickt werden. Die zur Wahl am 14. September verschickten Benachrichtigungen gelten auch am 28. September. Darauf hatten auch die Helfer in den Wahllokalen hingewiesen; die Wahlbenachrichtigung ist mitzubringen. Wer seine Wahlbenachrichtigung nicht mehr hat oder nicht mehr findet, kann aber trotzdem problemlos wählen. Es reicht aus, im Wahllokal Ausweis oder Pass vorzuzeigen, gab die Stadt an.
Wer nicht mehr weiß, welches das richtige Wahllokal ist: Der Online-Wahlraumfinder auf viersen.de ist wieder freigeschaltet. Die Wahllokale bei der Stichwahl sind identisch mit denen zur Hauptwahl. Das gilt auch für den Wahlbezirk 824.1, der eigentlich in der Kreismusikschule liegt. Dort musste der Wahlraum kurzfristig in das Foyer des benachbarten Ernst-Klusen-Saals verlegt werden, nachdem ein Wasserschaden die Nutzung unmöglich gemacht hatte.
Die Briefwahl an Ort und Stelle in der Wahldienststelle im Stadthaus ist möglich seit Freitag, 19. September, 8 Uhr. Letzte Option für die Briefwahlbeantragung via Internet ist Dienstag, 23. September, 12 Uhr. Damit soll sichergestellt werden, dass die Unterlagen rechtzeitig verschickt werden können. Die Frist für einen Briefwahlantrag endet im Grundsatz am Freitag, 26. September, um 15 Uhr. Bis dahin ist auch die Briefwahl an Ort und Stelle in der Wahldienststelle möglich. Die Wahldienststelle verlängert ihre Öffnungszeiten an diesem Tag entsprechend.
Wer Briefwahlunterlagen oder einen Wahlschein beantragt hatte und diese nicht erhalten oder verloren hat, kann sich bis Samstag, 27. September, 12 Uhr, persönlich in der Wahldienststelle melden. Dazu muss ein Ausweis mitgebracht werden. Nur in Ausnahmefällen, etwa bei plötzlicher schwerer Krankheit, kann man noch bis Sonntag, 15 Uhr, den Antrag auf Briefwahl stellen. Die Gründe müssen nachgewiesen werden, etwa durch eine ärztliche Bescheinigung. Die Wahldienststelle ist nur für solche Ausnahmefälle am Sonntag, 28. September, ab 8 Uhr erreichbar.
Unabhängig davon, wie die Briefwahl beantragt wurde, gilt: Die Wahlbriefe mit den Unterlagen müssen bis spätestens Sonntag, 28. September, 16 Uhr, bei der Wahldienststelle eingetroffen sein. Die Wahlbriefe müssen zurückgeschickt oder in der Wahldienststelle in die dortige Wahlurne geworfen werden. Wann der Brief auf den Weg gegeben wurde („Datum des Poststempels“), spielt keine Rolle. Es zählt nur, dass er rechtzeitig ankommt. Auch der Einwurf in die städtischen Briefkästen an den Rathäusern und Verwaltungsgebäuden in Viersen, Dülken und Süchteln sowie am Dorfladen in Boisheim ist möglich.
Die Stadt Viersen sucht noch einige Wahlhelfende für die Stichwahl am Sonntag, 28. September. Wer Interesse hat, kann sich bei der Wahldienststelle telefonisch unter 02162 101-6857 oder per E-Mail an wahldienststelle@viersen.de melden.
Die Hilfe findet in den Wahllokalen statt und umfasst beispielsweise die Ausgabe der Stimmzettel sowie die Zählung der Stimmen. Einsatzzeit ist zwischen 7.15 Uhr bis nach der Stimmenauszählung. Oft wird die Gruppe in eine Früh- und eine Spätschicht aufgeteilt.
Wahlhelfende erhalten eine Aufwandsentschädigung. Die Aufwandsentschädigung, die die ehrenamtlich tätigen Wahlhelfenden erhalten, variiert nach Wahlart (Urnen- und Briefwahl) und nach Funktion. So erhält beispielsweise ein Beisitzender im Urnenwahllokal 50 Euro und in der Briefwahl 40 Euro. Die Wahlvorstehenden, die im Wahlvorstand die Verantwortung für die Wahlhandlung und Auszählung der Stimmzettel tragen, erhalten 90 Euro in der Urnen- und 60 Euro in der Briefwahl.
Stichwahl: Noch drei weitere Stichwahlen stehen zumindest für den Westkreis im Kreis Viersen am gleichen Sonntag an. In Niederkrüchten fällt die Entscheidung, ob Dirk Zilz (Grüne) oder Thomas Ricker (CDU) neuer Bürgermeister wird, in Nettetal stehen Christian Küsters (Grüne) und Silvia Schmidt (CDU) zur Wahl. Und kreisweit wird der neue Landrat gewählt: Dort können sich die Wählerinnen und Wähler zwischen Annalena Rönsberg (SPD) und Bennet Gielen (CDU) entscheiden, wer die Nachfolge des bisherigen Landrates Andreas Coenen antreten soll.