Zschopauer Herbst- und Weinfest lockt Hunderte Besucher an
Kultur Trotz großem Andrang gehen nicht alle Wünsche in Erfüllung

Von Andreas Bauer

21.09.2025, 20:10 Uhr


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Zschopau. 

Hunderte Besucher hat das 10. Herbst- und Weinfest in Zschopau angelockt. Fast war das Wetter zu schön, denn zu Beginn hielt sich der Andrang bei Temperaturen über 30 Grad und prallem Sonnenschein in Grenzen. Da halfen nur der Zschopauer Schlürfi und die Kalte Sofie, die Versicherungsunternehmer Marc Richter und seine Frau Anne-Kristin mit gefrorenem Sangria beziehungsweise gefrorenem Weißwein samt Limocello anboten. „Als die Sonne weg war, wurde es dann richtig voll“, berichtet Organisator Robert Hähnel vom Gewerbeverein „Unser Zschopau“.

Zusammenarbeit mehrerer Vereine trägt zum Erfolg bei

Unter anderem freuten sich die Mitglieder des Zschopauer Vereins für Kultur und Begegnung über die große Resonanz. Ihre vier Sorten Wein, die sie aus Ungarn besorgt hatten, gingen am Abend allmählich zur Neige. „Beim letzten Mal hatten wir diesen Wein probiert – und er kam sehr gut, sodass wir uns diesmal darauf konzentriert haben“, erklärt Anja Posvic vom Verein. Sie und ihre Mitstreiter griffen Robert Hähnel beim Organisieren gern unter die Arme. „Es ist schön, wenn die Stadt belebt wird. Auch die Zusammenarbeit der verschiedenen Vereine ist sehr wichtig“, betont Anja Posvic, die beim Adventszauber am Dritten Advent dann die Glühwein-Version des ungarischen Weins anbieten will.

Erhoffter Effekt für Geschäfte bleibt aus

Über die Unterstützung und die vielen Besucher freute sich Robert Hähnel. Und dennoch zog der Vorsitzende des Gewerbevereins kein durchweg positives Fazit. „Unser Ziel war, dass die Leute vom Markt aus einen Rundgang durch die Stadt unternehmen. Dieses Ziel haben wir leider nicht erreicht“, erklärt er. Geschäfte in der Innenstadt profitierten daher nur in begrenztem Ausmaß vom Herbst- und Weinfest. Die meisten Besucher verweilten auf dem Markplatz, wo es auch Live-Musik sowie zahlreiche Spielangebote für Kinder gab. „Für die Gäste war es sicherlich ein toller Tag“, so Hähnel.