In der deutschen Bundesliga besiegt Union Berlin am vierten Spieltag Eintracht Frankfurt auswärts mit 4:3.
Dabei sorgt Union-Trainer Steffen Baumgart für Aufsehen. Dieser soll auf das Spielfeld den Mittelfinger gezeigt haben. Zudem schoss er eine Papierkugel auf das Feld. In der 87. Minute schickte ihn der Schiedsrichter mit Rot auf die Tribüne. Er habe sich schon mit dem Schiedsrichter drüber unterhalten, gibt zu verstehen: „Es tut mir leid – aber eigentlich auch nicht, weil ich meine Emotionen nicht zurückhalten werde.“
Vor 59.500 Zuschauern im Deutsche Bank Park erwischt Union Berlin den besseren Start. Bereits in der neunten Minute bringt Ilyas Ansah die Baumgart-Elf in Führung.
Die Mannschaft von Dino Toppmöller bemüht sich um eine Antwort und erarbeitet sich mehr Spielanteile, bleibt im Abschluss aber zunächst ungefährlich. Effizienter zeigen sich die Gäste: Nach einem Assist von Andrej Ilic erhöht Oliver Burke für die Berliner (32.).
Die Eintracht wird für ihre Bemühungen belohnt, als Nathaniel Brown in der Nachspielzeit der ersten Hälfte nach Vorlage von Sepe Elye Wahi auf 1:2 verkürzt (45.+4).
Union kommt stark aus der Kabine
Wer nach der Pause auf eine Frankfurter Aufholjagd hofft, wird zunächst enttäuscht. Union Berlin kommt erneut stark aus der Kabine und sorgt durch einen Doppelschlag für die vermeintliche Vorentscheidung.
Oliver Burke schnürt mit seinen Treffern in der 53. und 56. Minute einen Hattrick und stellt auf 4:1. Als Vorbereiter glänzt beide Male Andrej Ilic, der damit ebenfalls einen Assist-Hattrick verbucht. Frankfurt gibt sich aber auch bei diesem Stand nicht geschlagen und startet eine furiose Schlussoffensive. Zunächst verkürzt Can Uzun auf 2:4 (80.).
Hitzige Schlussphase
In der Schlussphase wird es noch einmal dramatisch: Nach einem Foul des Wieners Leopold Querfeld im Strafraum entscheidet Schiedsrichter Sven Jablonski nach VAR-Eingriff auf Elfmeter. Der eingewechselte Jonathan Burkardt tritt an und verwandelt sicher zum 3:4 (87.). Dieser verärgert Baumgart, dass er eine Papierkugel auf das Feld warf. Zudem ist auf TV-Bildern zu sehen, wie er den Mittelfinger zeigt. Trotz einer langen Nachspielzeit gelingt den Hausherren der Ausgleich aber nicht mehr.
Bei den siegreichen Berlinern stehen mit Kapitän Christopher Trimmel und Verteidiger Leopold Querfeld zwei Österreicher in der Startelf. Während Trimmel in der 73. Minute ausgewechselt wird, spielt Querfeld durch und verursacht mit seinem Foul den späten Strafstoß, der die Partie noch einmal spannend macht.
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