Der Guitar Summit, Europas größte Messe für akustische und elektrische Bässe und Gitarren und alles, was dazu gehört, findet wieder im Mannheimer Rosengarten statt. Vom 26. bis 28. September präsentieren Hersteller ihre Produkte, es gibt Konzerte, Workshops und Meisterklassen.
Über 500 Aussteller aus über 50 Ländern zeigen Gitarren aller Art, von sechs bis zwölf Saiten, akustisch oder elektrisch, Verstärker vom tragbaren Batterie-Modell für Straßenmusik, bis hin zum Monster-Stack für Metaller im Stadion. Effektgeräte aller Art und praktisches Zubehör vom handgeschnitzten Plektrum über Saiten bis hin zu Kabeln und Koffern werden vorgestellt. Besonders spannend sind die kleinen feinen Gitarrenateliers, wo noch echte Handwerkskunst herrscht. Aber auch die großen Hersteller zeigen neue Modelle frisch vom Fließband, die dann natürlich auch preiswerter zu haben sind.
Im Keller wird gerockt
Immer sehr beliebt und auch dieses Mal wieder dabei ist der „Ampfinity“ Raum im Keller. Hier hat ein großer Musikhändler eine Vielzahl von Verstärkermodellen und eine ebenso große Zahl von Lautsprecherboxen so miteinander verkabelt, dass sich alle Kombinationen auf Knopfdruck schalten und ausprobieren lassen – ohne lästiges Ein- und Ausgestöpsel und Kabelsalat.
Effektgeräte und Verstärker können E-Gitarristen vor Ort gleich testen.Foto: Veranstalter/oho
Neu ist dieses Jahr ein wesentlich größerer Bereich für akustische Instrumente. Der dafür genutzte Alice-Bensheimer-Saal war früher noch Baustelle. Der ist jetzt geöffnet – und auf Ebene Zwei weit genug von den Elektrik-Gitarristen und Verstärker-Testern im Keller entfernt.
Rund 100 Workshops
Im Tagesticket enthalten sind gut 100 Workshops. In denen geht es um Instrumente und Zubehör, aber auch um besondere Spielweisen und Tipps zum Musizieren und Songschreiben. Mit dabei als Dozenten sind unter anderem Dwezil Zappa, der wie sein Vater Frank ein exzellenter Gitarrist ist. Sarah Longfield spricht über ihre zweihändige Tapping-Technik. Thomas Blug stellt seine selbst entwickelten Verstärker vor. Im Akustik-Bereich spricht Julie Malia (alias Jule Malischke) über in China gefertigte und in Deutschland finalisierte Gitarren. Tosin Abasi, einer der progressivsten Metaller, präsentiert seine Lieblings-Tonabnehmer. Plini zeigt und spielt die für ihn entwickelte Gitarre. Nicht fehlen darf natürlich der „Gitarrenlehrer der Nation“ Peter Bursch, der wie kein anderer Gitarristen zum Lagerfeuer-Diplom geführt hat.
Der Bereich für akustische Instrumente ist vergößert worden.Foto: Veranstalter/oho
Etwas Besonderes sind die Masterclasses. Die sind nicht im Eintrittspreis enthalten, die Eintrittskarte ist trotzdem erforderlich. Nach Anmeldung über die Website des Guitar Summits ist es dann möglich, in kleinen Gruppen von maximal 30 teilnehmenden Künstlern wie Andy Timmons, Plini, Petterie Sariola, Misha Mansoor, Martin Miller und weiteren auf die Finger zu schauen.
Viele Konzerte
Freitag und Samstag gibt es Konzertprogramme, die schon am späten Nachmittag beginnen. Akustisch und elektrisch geht es dann zur Sache mit internationalen Künstlern. Freitag eröffnen die Fingerstyle Akustik-Gitarristen Sophie Chassée (17.15 Uhr) und Petterie Sariola (18 Uhr). Topact sind The Bros Ladreth ab 21.45 Uhr und vermutlich gibt es dann noch eine Session mit ein paar Künstlern des Abends.
Am Samstag tritt ab 18 Uhr Wallis Bird auf, die als Singer/Songwriter hier längere Zeit in der Region gelebt hat. Nach dem weiteren Programm gibt es ab 21.30 Uhr noch mal eine große Session mit vielen Musikern.
Info & Tickets
Öffnungszeiten der Messe: Freitag, 26. September, und Samstag, 27. September, jeweils 11 bis 19 Uhr, Konzerte ab 17.30 Uhr im Mozartsaal. Sonntag, 28. September, 11 bis 17 Uhr.
Es gibt Tagestickets für 55 Euro, der Sonntag kostet nur 33 Euro. Kinder unter 14 Jahre kosten 19 Euro (Sonntag 15 Euro), Kinder bis drei Jahre sind frei. Tickets und weitere Informationen gibt es auf der Webseite guitarssummit.de.