Gute Nachrichten für Apple: Das iPhone Air lässt sich trotz seiner Dünnheit kaum verbiegen. Das stellte der bekannte YouTuber Zack Nelson alias JerryRigEverything fest. 97 kg Druck musste er mit einer Maschine – an einer neuralgischen Stelle des Geräts, was in der Praxis kaum vorkommen dürfte – aufbauen, um den Titanrahmen zu brechen.
Damit dürfte das Thema potenzielles „Bentgate“ beim Air erledigt sein. Allerdings gibt es Kritik an einer anderen Stelle: Der Kratz- beziehungsweise Fleckanfälligkeit eines der Air-Modelle. Zudem gibt es bei iPhone 17 Pro und 17 Pro Max ein Kantenproblem, das Nelson in einem weiteren Video aufdeckte. Hier drohen Farbabplatzungen.
Eigentlich kratzfest, aber dann doch nicht?
Wie ein Besuch in einem Apple-Laden (oder einem anderen Geschäft, das die neuen Apple-Handys bereits führt) zeigt, tendieren insbesondere die dunkleren Modelle – also das schwarze Air und das blaue 17 Pro und 17 Pro max – dazu, Kratz- und Abriebspuren zu hinterlassen. Das berichtet auch die Finanznachrichtenagentur Bloomberg.
So gibt es sowohl direkte Kratzer als auch deutlich sichtbare runde Abdrücke von dem von Apple verwendeten MagSafe-Ständer zu sehen. Dieser ist allerdings deutlich kräftiger als reguläre MagSafe-Ladepucks. Dennoch sollen diese Probleme bereits nach „nur ein paar Stunden“ aufgetreten sein. Auch auf Social Media wurden diverse Bilder davon geteilt. Apple hatte bei den Pro-Modellen einen neuen Systemaufbau gewählt, der ein Alu-Unibody-Gehäuse mit einer Glasplatte kombiniert. Die Abdrücke und Kratzer scheinen vor allem auf jener Glasplatte, die eigentlich mit dem Kratzschutzmaterial Ceramic Shield überzogen ist, aufzutreten. In Nelsons Tests ließen sich diese teilweise aber auch wieder abwischen, etwa wenn das Gehäuse mit Schlüssel oder Geldstücken bearbeitet wurde. Die Geräte in den Apple-Läden werden jedoch stärker beansprucht.
Das Problem mit den Alu-Kanten
Ein kaum zu behebendes Problem besteht bei der neuen Kamera-Plattform (alias „Camera Plateau“) der beiden Pro-Modelle. Apple setzt hier auf scharfe Kanten, sie wurden nicht abgerundet. Genau das kann zu besagten Farbabplatzungen führen, demonstrierte Nelson – etwa wenn kratzige Münzen den Bereich treffen.
Der Grund: Dieser Bereich ist nur mit einer sehr dünnen Farbschicht eloxiert, obwohl die Industrie laut ISO-Standard und MIL-SPECs eigentlich dazu rät, solche scharfen Kanten zu vermeiden. Apples Designer wollten aber wohl, dass es kantiger bleibt. Dauerhaft hilft wohl nur, dem iPhone eine Hülle zu spendieren, die den Kantenbereich schützt.
(bsc)
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