Behörden in Ostasien warnen

Bis 200 km/h: Super-Taifun nimmt Kurs auf Millionenmetropolen

Aktualisiert am 22.09.2025 – 11:13 UhrLesedauer: 2 Min.

Der Himmel über Hongkong während des Taifuns "Tapah" Anfang September (Archivbild): Ostasien bereitet sich auf einen Taifun der höchsten Kategorie vor.Vergrößern des Bildes

Der Himmel über Hongkong während des Taifuns „Tapah“ Anfang September (Archivbild): Ostasien bereitet sich auf einen Taifun der höchsten Kategorie vor. (Quelle: Vernon Yuen/dpa)

Ein Taifun der höchsten Kategorie nimmt Kurs auf Ostasien. Die Wetterbehörden rechnen mit Sturm, Starkregen und Überschwemmungen – doch es könnte noch schlimmer kommen.

Meterhohe Wellen, heftiger Regen und Böen mit bis zu 200 Kilometern pro Stunde: Der Taifun „Ragasa“ löst in China, Taiwan und Hongkong Alarm aus. Behörden und Wetterdienste warnen vor gefährlichen Bedingungen auf See und möglichen Überschwemmungen an der Küste. In Hongkong erinnern sich viele an frühere Stürme – darunter die verheerenden Taifune „Hato“ und „Mangkhut“.

Der 18. Taifun dieser Pazifik-Saison befand sich am Sonntagvormittag (Ortszeit) rund 770 Kilometer südwestlich von Taiwans Südspitze. Die Wetterbehörde in Taiwan rechnet damit, dass der Sturm in den kommenden Tagen vor allem den Süden und Osten der Insel trifft – mit Starkregen, hohen Wellen und kräftigen Windböen.

Laut Prognose zieht „Ragasa“ durch die Luzon-Meeresstraße nördlich der Philippinen und bewegt sich anschließend auf Südchina zu. Die zentrale Wetterbehörde in Peking stuft den Sturm als möglichen Super-Taifun ein – die höchste Kategorie. Demnach könnten ab Mittwoch vor allem die Küstenregionen der Provinz Guangdong betroffen sein. Dort liegen Millionenstädte wie Guangzhou oder Shenzhen.

In der Sonderverwaltungszone Hongkong warnen Meteorologen, das Meer könne durch den herannahenden Sturm ähnlich stark anschwellen wie bei „Hato“ im Jahr 2017 und „Mangkhut“ im Jahr 2018. Damals kamen Menschen ums Leben, es entstand großer Schaden. Auch jetzt könnten durch das aufgewühlte Meer Überschwemmungen drohen.

Einige Fluggesellschaften bieten Reisenden mit Verbindungen von oder nach Hongkong bereits Umbuchungen an. Erste Flüge wurden gestrichen.