Der VfL stürzt immer tiefer in die Krise. Doch wer kann diese dramatische Talfahrt noch bremsen?
Neuer Vorstand gefordert. Bochum am Boden!
Fakt ist: Als Tabellen-17. der 2. Liga ist der Bundesliga-Absteiger nicht nur meilenweit von seinem Ziel des Wiederaufstiegs entfernt. Sondern so schlecht wie schon seit sechs Jahren nicht mehr. Am 2. Oktober 2019 stand der Pott-Klub letztmals auf dem vorletzten Rang im Fußball-Unterhaus, konnte damals durch ein 3:2 in Heidenheim wieder die Kurve kriegen.
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Dieser Versuch ist aktuell mit Interimslösung David Siebers (38) in Nürnberg (1:2) kläglich gescheitert. Der zweifellos talentierte Nachwuchs-Coach, zuvor für die U19-Junioren tätig, konnte den verunsicherten Profis (noch) keine neuen Impulse geben. Die Niederlage war am Ende zwar knapp, aber hochverdient. Weil die Bochumer keinerlei Fortschritte zeigten, ähnlich kopf- und führungslos auftraten wie schon in den vorherigen fünf Liga-Spielen (davon 4 Pleiten). Und bereits am Samstagabend steht das nächste Keller-Duell gegen Fortuna Düsseldorf (20:30 Uhr/„anne Castroper“) an.
Umso wichtiger ist es, jetzt schnell die richtigen Schlüsse zu ziehen. Gerade bei der Wahl des Trainers sowie des künftigen Nachfolgers vom ebenfalls entlassenen Sportdirektor Dirk Dufner (57). Der hatte übrigens die meisten seiner Verpflichtungen vor dieser Saison nach BILD-Info bereits in Absprache mit der neuen Vereinsführung getroffen.
Auch seine Ideen sind jetzt gefragt: Bochums neuer Vorstandsvorsitzende Andreas Luthe
Foto: David Inderlied/dpa
Als Vorstandsvorsitzender fungiert dort bekanntlich Ex-Torhüter Andreas Luthe (38/u.a. 172 Profi-Spiele für den VfL), der bei seinem Amtsantritt nicht nur davon redete, mutig sein zu wollen. Sondern zudem versprach: „Der VfL braucht Struktur und eine neue Führung. Ich trete an, weil ich meinem Herzensclub beim Neustart helfen möchte.“
Jetzt hat er sofort die perfekte Gelegenheit dazu…