Das Bild zeigt einen Metronom von der Seite.

Stand: 22.09.2025 16:01 Uhr

Ein einjähriges Mädchen ist am Sonntagabend ohne Begleitung mit einem Regionalzug von Hannover-Langenhagen nach Uelzen gefahren. Seine Mutter blieb ungewollt am Bahnsteig stehen.

Die Zugtüren schlossen sich nach Angaben der Bundespolizei plötzlich vor der Mutter und ließen sich nicht mehr öffnen. Zu dem Zeitpunkt hatte die 29 Jahre alte Frau das Kleinkind und ihr Gepäck bereits im Zug untergebracht. Das Kind fuhr laut Polizei ohne seine Mutter davon.

Zwei Helferinnen betreuen das Kleinkind

Zwei Fahrgäste in dem Metronom – eine 26-Jährige aus Eschede und eine 66-Jährige aus Hannover – kümmerten sich den Angaben zufolge während der Fahrt um das Kind. Die Mutter kontaktierte mit der Hilfe der Polizei den Schaffner in dem Zug. Er ermöglichte ein Zusammentreffen von Mutter und Kind am Bahnhof Uelzen. Mit dem Kind stiegen ebenfalls die zwei Helferinnen aus dem Zug aus – sie übergaben das Mädchen laut einem Sprecher der Bundespolizei auf eigenen Wunsch persönlich an seine Mutter. „Sie sind die Heldinnen der Geschichte“, sagte der Sprecher dem NDR Niedersachsen über die Frauen. Das Kind blieb den Angaben zufolge unversehrt. Es war etwas mehr als eine Stunde nach Abfahrt des Zuges wieder bei seiner Mutter.