Traurige Nachrichten aus einem Zoo in NRW. In Wuppertal haben die Tierärzte im Grünen Zoo das Bonobo-Männchen Mato am Mittwochnachmittag (17. September) einschläfern lassen, wie nun auf Facebook verkündet wurde. Nach einem längeren Krankheitsverlauf sah das Team keine Chance auf Besserung mehr.

„Mato“ wurde am 23.12.1963 im Zoo Frankfurt geboren und lebte seit dem 28.09.1988 im Zoo Wuppertal. Er nahm im Grünen Zoo Wuppertal einen ganz besonderen Stellenwert ein, denn der Affe war Rekordhalter. Mit seinen stolzen 62 Jahren war Mato „weltweit das älteste Tier seiner Art im Zuchtbuch und übertraf damit auch die natürliche Lebenserwartung von Bonobos bei Weitem“, wie es vom Zoo heißt. Dementsprechend emotional fiel der Abschied aus.

Trauer im Zoo Wuppertal

In seinem hohen Alter stand Mato bereits seit geraumer Zeit unter tierärztlicher Beobachtung. Denn der Bonobo litt an einer schmerzhaften Hüftarthrose, die seine Beweglichkeit zunehmend einschränkte. „Er erhielt täglich Schmerzmittel sowie Medikamente gegen eine altersbedingte Herzschwäche. Im vergangenen Jahr wurde Mato vorsorglich einem umfassenden Gesundheits-Check in Narkose unterzogen, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen“, erklärt das Team.

++ Pfleger lassen in NRW-Zoo das Wasser ab – Unglaubliches kommt zum Vorschein ++

Eigenen Angaben zufolge wurde sein Gesundheitszustand täglich kontrolliert, dokumentiert und mit dem Veterinäramt abgestimmt. Der Grüne Zoo Wuppertal betont: „Ziel ist nicht das Erzielen neuer Altersrekorde, sondern stets die Gewährleistung des Tierwohls.“ Aufgrund verbesserter Haltungsbedingungen und medizinischer Versorgung ist die Alterserwartung bei Tieren im Zoo oftmals höher als in der freien Natur. Doch die Beschwerden bei Mato wurden immer mehr.

Display content from Facebook

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

„In den letzten Wochen zeigte „Mato“ eine reduzierte Bewegungslust und Schonhaltungen, was zur spürbaren Verschlechterung seines Wohlbefindens führte. Nach Beratungen mit dem Zuchtbuch-Koordinator des Bonobo-EEP (EAZA Ex-situ-Programm) und dem tierärztlichen Berater wurde deshalb gemeinsam entschieden, Mato einzuschläfern“, erklären die Verantwortlichen ihre Entscheidung.

Affen-Gruppe nimmt Abschied von Mato

Nach seinem Tod kam es zu rührenden Szenen im Gehege. Denn auch die übrigen Bonobos sollten nochmal die Gelegenheit bekommen, um sich von dem Männchen zu verabschieden. Somit bekamen sie ein letztes Mal die Chance ihn zu sehen, ehe sein Leichnam entfernt wurde. Immerhin war er 37 Jahre lang Teil der Gruppe, kümmerte sich stets liebevoll um die Jungtiere und sorgte auch selbst mehrfach für Nachwuchs. Vier seiner direkten Nachkommen leben heute noch in den Zoos von Köln, Berlin, Leipzig und Planckendael (Belgien).

Weitere Meldungen:

„Mato“ wurde am 23.12.1963 im Zoo Frankfurt geboren und lebte seit dem 28.09.1988 im Zoo Wuppertal. 37 Jahre lang gehörte er zur Wuppertaler Bonobo-Gruppe, kümmerte sich stets liebevoll um die Jungtiere und sorgte auch selbst mehrfach für Nachwuchs. Vier seiner direkten Nachkommen leben heute noch in den Zoos von Köln, Berlin, Leipzig und Planckendael (Belgien).