Oberbürgermeister Dieter Reiter sendet zum Beginn des jüdischen Neujahrsfestes Rosch Haschana am heutigen Abend ein Grußwort an alle jüdischen Münchner*innen: „Ich wünsche allen jüdischen Münchner*innen frohe, besinnliche und vor allem friedvolle Feiertage sowie ein gutes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr. Mögen Ihre Wünsche und Hoffnungen für das kommende Jahr 5786 in Erfüllung gehen! Mit dem Jahreswechsel und den bevorstehenden Feiertagen ist auch in diesem Jahr – neben dem Blick in eine hoffentlich bessere und friedvollere Zukunft – ein Innehalten und Rückblick auf die Begegnungen und Ereignisse der vergangenen Monate verbunden. Bei mir persönlich haben insbesondere die Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag der Wiedergründung der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern einen tiefen und bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Lage derjenigen Jüdinnen und Juden, die sich nur wenige Monate nach der Befreiung der nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager, hier in München zusammengeschlossen haben, ist ebenso unvorstellbar, wie ihr Mut und ihre Leistung unermesslich sind. Ohne sie wäre das vielfältige und pulsierende jüdische Leben in dieser Stadt undenkbar. Dies gilt ebenso für die Münchner Ehrenbürgerin Dr. h. c. Charlotte Knobloch, die der Gemeinde nun schon seit 40 Jahren als Präsidentin vorsteht. Ihr Lebenswerk ist gleichzeitig beeindruckend und inspirierend. Und in wenigen Wochen steht das 30. Jubiläum der Gründung der Liberalen jüdischen Gemeinde Beth Shalom bevor: ein erneuter Grund zum Innehalten und Feiern.“