Vier Verletzte, 26 Menschen evakuiert

Bewohner seilen sich aus brennendem Haus ab

23.09.2025 – 05:33 UhrLesedauer: 1 Min.

Feuerwehr im Einsatz: In der Nacht zum Dienstag kam es an der Marienbader Straße in Nürnberg zu einem verheerenden Wohnungsbrand.Vergrößern des Bildes

Feuerwehr im Einsatz: In der Nacht zum Dienstag kam es an der Marienbader Straße in Nürnberg zu einem verheerenden Wohnungsbrand. (Quelle: NEWS5 / Lars Haubner)

Was als kleiner Brand gemeldet wird, entwickelt sich zum Großeinsatz: Vier Menschen werden verletzt. Warum sich zwei Bewohner aus dem Gebäude abseilen.

In der Nacht zum Dienstag hat sich ein Zimmerbrand in der Marienbader Straße zu einem verheerenden Großfeuer entwickelt. Was gegen 1.30 Uhr zunächst als kleinerer Brand gemeldet worden war, war beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits auf das Dachgeschoss übergegriffen, berichtet ein Reporter vor Ort.

Die Flammen hatten sich rasant ausgebreitet, dichter Rauch drang aus Fenstern und Dachstuhl. Die Feuerwehr war mit rund 50 Einsatzkräften und vier Löschzügen angerückt, auch der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Wie ein Reporter vor Ort berichtet, wurden insgesamt vier Personen bei dem Brand verletzt. Zwei Menschen sollen demnach schwere, eine Person mittelschwere und eine weitere leichte Verletzungen erlitten. Die Leitstelle bestätigte am Morgen gegenüber t-online zunächst lediglich zwei Verletzte. Alle Betroffenen seien zur weiteren Versorgung ins Klinikum gebracht worden.

Besonders dramatisch stellte sich offenbar die Situation für zwei Bewohner dar, die sich in Panik selbst aus dem brennenden Gebäude abgeseilt haben. Dabei erlitten sie Schnittverletzungen. Um die Anwohner der umliegenden Gebäude zu schützen, mussten 26 Menschen evakuiert werden. Sie wurden in einem von der VAG bereitgestellten Bus betreut.

Die Polizei hatte den Bereich rund um die Einsatzstelle für mehrere Stunden komplett abgesperrt. Erst nachdem Polizisten Baustellenabsperrungen entfernt hatten, konnten Feuerwehr und Rettungsdienst ungehindert arbeiten.

Der Kriminaldauerdienst hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ersten Erkenntnissen zufolge ist das Haus nicht mehr bewohnbar.