11.58 Uhr: UN – Folter in russisch besetzten Gebieten der Ukraine

In von Russland besetzten Gebieten in der Ukraine sind nach einem Bericht des UN-Menschenrechtsbüros in Genf seit Anfang 2022 mehr als 15.000 Menschen festgenommen worden. Die Untersuchungskommission des Büros zur Lage in der Ukraine geht davon aus, dass viele gefoltert worden sind. 

Die Kommission hat für den Bericht mit Menschen gesprochen, die es nach ihrer Entlassung zurück in Gebiete geschafft hatten, die von der Ukraine kontrolliert werden. Außerdem mit Angehörigen von Menschen, die noch festgehalten werden. Die Meisten hätten von Folter berichtet, sagte die Leiterin der Kommission, Danielle Bell, in Kiew. Mindestens 38 seien in Folge von Folter, fehlender ärztlicher Hilfe und unhygienischer Zustände gestorben, heißt es in ihrem Bericht. Etwa 1.800 Menschen seien noch in Haft. Die Zahlen zu den Gefangenen stammt von ukrainischen Behörden. Die Kommission habe sie geprüft und halte sie für glaubwürdig, sagte Bell.

10.41 Uhr: Ukrainische Drohnen stören russischen Flugverkehr

Zahlreiche russische Flughäfen haben wegen ukrainischer Drohnenangriffe in der Nacht den Betrieb einschränken müssen. Aeroflot als größte Fluglinie Russlands teilte am Morgen mit, es werde noch den ganzen Tag dauern, bis sie auf ihrem Heimatflughafen Scheremetjewo in Moskau den Flugplan wieder einhalten könne, wie die Nachrichtenagentur Tass meldet. Der größte Flughafen Russlands war am Montagabend knapp vier Stunden lang für Starts und Landungen gesperrt, wie die Luftfahrtbehörde Rosawiazija mitteilte. Dutzende Flüge waren verspätet. Außerdem betroffen waren die Hauptstadtflughäfen Domodedowo, Wnukowo und Schukowski sowie Kasan, Samara und Saratow an der Wolga und Gelendschik am Schwarzen Meer. 

07.20 Uhr: UN-Generaldebatte in New York startet – auch zur Ukraine

Bei den Vereinten Nationen in New York startet heute die Generaldebatte der Staats- und Regierungschefs. Besonders im Fokus dürfte neben dem Nahost-Konflikt auch der Krieg Russlands gegen die Ukraine stehen. Als einer der ersten Redner will sich US-Präsident Trump an die Vertreter der insgesamt 193 UN-Mitgliedstaaten richten. Er gilt als scharfer Kritiker der Vereinten Nationen.