Schon Ende Mai musste der einstige Equilibrium-Frontmann Robse Dahn einige Festival-Auftritte mit seiner Band Robse absagen . In einer emotionalen Videobotschaft erklärte er, dass seine Mutter nur wenige Wochen zuvor Hirnblutungen und einen Schlaganfall erlitten hat und intensiver Fürsorge bedarf. Hinzu kommt, dass Robses Vater schon lange ein Pflegefall ist. Zum damaligen Zeitpunkt stand er allein mit der Situation da, was ihm „viel Kraft abverlangt“ hat.

Zerrissen

Einige Shows konnten schließlich doch stattfinden. Inzwischen hat der Sänger nämlich eine Hilfe eingestellt. Dies schreibt Robse in einer neuerlichen Botschaft an seine Fans, die sich jedoch auf die geplante Tour mit Die Apokalyptischen Reiter bezieht. Im November und Dezember waren elf Termine in Deutschlan, Österreich und der Schweiz geplant – sind es auch noch, nur eben ohne Robse und seine Band. Aus dem Statement ist herauszulesen, dass dem Musiker die Absage keineswegs leichtfällt, jedoch hat Familie nun einmal Vorrang.

„Hallo Leute, einige von euch haben ja bereits von meiner schwierigen Situation mit meinen Eltern gehört. Nach langem Hin und Her, dem Durchspielen sämtlicher Szenarien, bin ich nun an einem bitteren Punkt angekommen: Es ist mir unmöglich, die Tour mit den Apokalyptischen Reitern zu spielen“, beginnt die Nachricht. „Wer mich kennt, weiß, wie sehr ich liebe, was ich tue – und dass ich selbst mit einer Lungenentzündung keine Shows abgesagt habe. Doch die Pflege meiner Eltern nimmt derzeit meine gesamte Zeit und Energie in Anspruch. Trotz eingestellter Hilfe kann ich momentan nicht über längere Zeit von zu Hause weg – ich werde hier täglich gebraucht.“

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Verständlich oder nicht – Robse plagt das schlechte Gewissen: „Mir ist schmerzlich bewusst, dass ich mit dieser schweren Entscheidung viele von euch enttäusche. Ich habe lange nach einem Ausweg gesucht, aber leider keinen gefunden – und das zerreißt mir das Herz. Bei den Reitern, den Organisatoren und natürlich bei meiner Band möchte ich mich von ganzem Herzen entschuldigen. Hier herrscht gerade absolutes Chaos, und ich bin dieser Situation im Moment einfach machtlos ausgeliefert.“

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Wahrscheinlich würde jeder Mensch in einer solchen oder ähnlichen Situation ebenso handeln, auch wenn es natürlich niemandem zu wünschen ist. Die Kommentare unter dem Post spiegeln genau das wider. Kein Wort der Enttäuschung. Nur Bewunderung, Zuneigung und viel Kraft in diesen schweren Zeiten. Auch METAL HAMMER kann sich dem nur anschließen.


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