Noch vor einer Woche hatte Uniper gute Nachrichten zu verkünden: Der Düsseldorfer Energiekonzern hat einen Käufer für das Steinkohlekraftwerk Datteln gefunden. Damit erfüllt Uniper eine der vielen Auflagen, die die EU bei der Verstaatlichung gemacht hat. Diese war in der Energiekrise 2022 nötig geworden. Doch rosig sieht es bei dem größten deutschen Gashändler nicht aus. Uniper prüft den Abbau weiterer Hunderter Stellen. Anfang Juli hatte der Vorstand in einem Brief an die Belegschaft das Aus für 400 Stellen verkündet: „Als Sofortmaßnahme planen wir, unsere bisherige Personalplanung um insgesamt 400 rechnerische Vollzeitstellen zu reduzieren, um bereits im Jahr 2026 entsprechende Kosteneinsparungen zu realisieren.“