Ökonomen sind Wissenschaftler, die oft im Verborgenen forschen. Doch Gabriel Zucman ist einer, den in Frankreich fast jeder kennt. Zumindest dem Namen nach. Der 38-Jährige ist nämlich der Pate einer neuen Steuer: der „taxe Zucman“. Gemeint ist die von ihm vorgeschlagene Besteuerung von Vermögen über 100 Millionen Euro mit zwei Prozent. Diese umstrittene Reichensteuer soll nach seinen Berechnungen 20 Milliarden Euro in die Staatskasse bringen. Andere Ökonomen gehen eher von fünf bis zehn Milliarden an zusätzlichen Einnahmen aus.