Donald Trumps überraschend deutliche Unterstützung für die Ukraine geht offenbar auf den Einfluss von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zurück. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Politico unter Berufung auf EU-Quellen.

Nach Angaben der EU-Kommission sei Trumps Kehrtwende kein Zufall. „Es ist wegen Präsidentin von der Leyen geschehen“, erklärte Kommissionssprecher Olof Gill am Dienstag in Brüssel.

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Trump hatte sich bei der UN-Generalversammlung in New York so deutlich wie nie zuvor für die Ukraine ausgesprochen. Er prognostizierte dem Land sogar, sein gesamtes Staatsgebiet zurückzuerobern.

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Laut EU-Kommission war vor allem das gute Verhältnis zwischen von der Leyen und Trump ausschlaggebend für diesen Kurswechsel. Ihre Beziehung habe sich seit dem Gipfeltreffen im Juli in Schottland, bei dem sie ein Handelsabkommen aushandelten, deutlich verbessert.

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Wie das „Brussels Playbook“ von Politico berichtete, stehen die beiden inzwischen regelmäßig in telefonischem Kontakt. Ein EU-Beamter sagte, die jüngsten Gespräche hätten sich vor allem auf neue Sanktionen gegen Russland konzentriert. Besonders Maßnahmen mit Bezug zu China hätten Trumps Interesse geweckt.

Zu den Details der Gespräche in New York hielt sich die EU-Kommission aber bedeckt. (Mit lum)