Dreierkette, Viererkette, Fünferkette? Plötzlich ist in Gladbach wieder alles möglich!
Eugen Polanski (39) hat bei seinem Cheftrainer-Debüt in Leverkusen (1:1) die immergleiche 4-2-3-1-Taktik von Gerardo Seoane (46) gekippt, ließ zu Beginn drei Mann in der hintersten Linie verteidigen, doch schon im Verlauf des Spiels gab es mehrere Anpassungen.
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So soll das auch am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky) im Top-Spiel gegen Eintracht Frankfurt weitergehen – damit der Champions-League-Spitzenreiter (5:1 gegen Galatasaray) den VfL nicht ausrechnen kann!
Polanski auf BILD-Nachfrage: „Vor drei Jahren als U23-Coach hätte ich darauf noch geantwortet, dass mein Team 27 Formationen draufhaben soll, aber das hat sich recht schnell relativiert. Zwei Grundsysteme beherrschen können, die aber in richtig gut – das ist für mich absolut in Ordnung. Aber wenn die Partie einmal läuft, wird es da immer Anpassungen geben. Wenn man da ein Standbild nimmt, wird man nicht immer die klare Formation erkennen. Mir geht es eher darum, dass wir aufeinander zu achten und Räume zu bespielen, die sich plötzlich auftun. Es geht darum, die Tiefe reinzubekommen mit klaren Prinzipien.“
Die heißen bei Polanski: Kein langes Quergeschiebe nach Balleroberungen, dem Gegner keine Zeit schenken, sich wieder zu formieren. Kurze Wege bis zum Abschluss!
Der Coach gibt zu: „Gegenüber unserem Auftritt in Leverkusen darf vor allem das Spiel mit Ball noch deutlich besser werden. Das haben wir in dieser Trainingswoche im Video vorgeführt und auf dem Platz auch schon gut umgesetzt.“
Den Lernfortschritt soll jetzt die Eintracht zu spüren bekommen, doch Polanski warnt: „Die Frankfurter sind für mich eine der besten Mannschaften in Deutschland, sie haben sich auch in Europa etabliert. Sie haben extremes Tempo, klare Abläufe und eine hohe spielerische Qualität. Da wartet ein richtiges Brett auf uns.“
Polanskis Plan, um das Brett zu durchbohren: „100 Prozent Leidenschaft, Laufbereitschaft, die Basics auf den Platz bringen und mutig mit Ball agieren. Dann den Funken auf unsere Fans überspringen lassen.“ Und dazu Systeme, die der Gegner nicht so leicht durchschaut!