Keine Ausbildung als Lehrerin und doch als Lehrerin gearbeitet? Eine Frau soll genau das in mehreren Bundesländern an verschiedenen Privatschulen gemacht haben – ohne die entsprechende Qualifikation, aber mit gefälschten Unterlagen. Das geht aus einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim hervor. Nun wurde sie in Rheinland-Pfalz festgenommen und sitzt der Mitteilung zufolge in Untersuchungshaft. Als die Beschuldigte selbst einen Unfall anzeigen wollte, stellten die Beamten fest, dass gegen sie ein Haftbefehl vorliegt.

Die Frau soll zwischen 2021 und 2025 mit gefälschten Zeugnissen als Lehrerin in Rheinland-Pfalz und im Saarland gearbeitet haben. Dabei habe sie rund 150.000 Euro an Gehältern eingestrichen. Laut Behörden hat die Beschuldigte dafür Gehaltsnachweise und Universitätsabschlüsse gefälscht. Die Frau bekam mit den gefälschten Dokumenten zunächst eine Anstellung als Lehrerin in Rheinland-Pfalz. Das Gehalt aus der Zeit beläuft sich auf 143.000 Euro. Nach Angaben der Ermittler wurde die mutmaßliche Betrügerin entlassen, weil sie Krankmeldungen gefälscht und Geld der Schüler veruntreut haben soll. Danach fand sie erneut mit falschen Angaben im Saarland einen Job als Lehrerin und verdiente dabei mehr als 7000 Euro. Doch der Betrug fiel ebenfalls im April 2025 auf.