Spürbare Einschnitte

Dresden verhängt Haushaltssperre für 2026

26.09.2025 – 13:20 UhrLesedauer: 1 Min.

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Geldscheine (Symbolbild): Dresden verhängt für das nächste Jahr eine Haushaltssperre. (Quelle: Hendrik Schmidt/dpa/dpa-bilder)

Dresden gibt für 2026 nur die Hälfte des Budgets frei. Welche Bereiche davon betroffen sind, wird sich zeigen.

Dresden hat für das Jahr 2026 eine Haushaltssperre beschlossen, da ein Fehlbetrag von etwa 64 Millionen Euro erwartet wird. Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf die angespannte Finanzlage der Stadt.

Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) erklärte, dass die finanzielle Situation der Kommunen in ganz Deutschland keine andere Wahl lasse. Er nannte steigende Kosten im Sozialbereich und Vorgaben zur Haushaltskonsolidierung als Hauptgründe. Aufgrund der Haushaltssperre wird nur die Hälfte des geplanten Budgets freigegeben. Sozialleistungen und Personalkosten sind von den Kürzungen ausgenommen.

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Bund und Länder müssen endlich für Entlastung sorgen

Oberbürgermeister Dirk Hilbert

Um dennoch Planungssicherheit zu gewährleisten, sollen die Mittel für freiwillige Leistungen in den Bereichen Jugend, Kultur und Sport zu 75 Prozent freigegeben werden. Hilbert betonte, dass die Einschnitte besonders dort spürbar seien, wo sie die Bürger direkt betreffen. „Bund und Länder müssen endlich für Entlastungen zu sorgen, da anderenfalls die Leistungsfähigkeit der Kommunen und damit der soziale Zusammenhalt gefährdet wird“, forderte Hilbert.

Die Stadt prüft derzeit, ob ein Nachtragshaushalt für 2026 erforderlich ist, um die finanzielle Lage weiter zu stabilisieren.