Fahrplanwechsel der Bahn
Schneller ohne Umstieg von Düsseldorf in die Alpen
26.09.2025 – 14:21 UhrLesedauer: 2 Min.
ICE in Düsseldorf (Archivbild): Der neue Fahrplan hat Vor- und Nachteile. (Quelle: Jochen Tack/imago-images-bilder)
Mit dem Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn profitieren Reisende in Düsseldorf von neuen Verbindungen. Sie müssen aber auch auf Sprinter verzichten.
Der neue Fahrplan der Deutschen Bahn (DB) tritt am 14. Dezember 2025 in Kraft. DB-Vorstand Michael Peterson betonte, dass man das Angebotsvolumen trotz der zusätzlichen Baustellen auf dem Rekordniveau des Vorjahrs halten werde. Für Fahrgäste in Düsseldorf gibt es wesentliche Änderungen, die sowohl Komfortgewinne als auch Einschränkungen bedeuten.
Die bisherigen zweistündlichen ICE-Züge etwa via Münster und Düsseldorf mit dem Ziel Basel fahren neu teilweise weiter in die Schweiz hinein, unter anderem umsteigefrei bis nach Bern, Zürich, Chur und Brig. Die einzelnen ICE nach Österreich fahren neu auf der Hin- und Rückfahrt via Düsseldorf und 2026 baustellenbedingt über die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main und Frankfurt Flughafen. Dadurch sind die Züge bis zu 60 Minuten schneller am Ziel.
Auch mehr Komfort verspricht die Bahn: So sollen etwa auf der Strecke zwischen Köln und Berlin ab dem kommenden Sommer die neuen ICE L-Züge eingesetzt werden. Das Besondere an dem Zug ist sein Einstieg, der ohne Treppen auskommt. Obwohl der Zug den Namen ICE trägt, ist er aber nicht mit höchster Geschwindigkeit unterwegs: Der ICE L darf nicht mit maximal 300, sondern lediglich mit bis zu 230 Kilometern pro Stunde durchs Land fahren.
Für das Zugpaar ab Dortmund via Düsseldorf, Köln und Bonn nach Oberstdorf kommen ab 11. Juli 2026 die ICE L zum Einsatz. Doch baubedingt sind vorübergehend im Fahrplan 2026 rund 30 Minuten längere Fahrzeiten nötig. Auch auf den bis zu zwei Fahrten von Köln via Düsseldorf und Münster nach Westerland (Sylt) fahren die neuen ICE L ab 11. Juli 2026.
Die beiden besonders schnellen ICE-Sprinter Düsseldorf–Köln-München müssen baubedingt das gesamte Fahrplanjahr 2026 entfallen, die drei Sprinter Bonn–Köln–Berlin spätestens ab Februar 2026 mit Beginn der Generalsanierung auf der Wupperstrecke. Dann kann bis Juli 2026 kein Fernverkehr zwischen Köln, Wuppertal und Hagen fahren. Ab Hagen verkehren zweistündlich ICE via Hannover nach/von Berlin. Und ab Köln fahren ersatzweise stündlich ICE-Züge via Düsseldorf nach/von Berlin. Auf der Achse Hamburg–Köln–Süddeutschland fahren die stündlichen ICE über Düsseldorf.
Den Wegfall von Verbindungen wird in NRW etwa Ostwestfalen zu spüren bekommen. Unter anderem werden abends die späten ICE-Züge aus Berlin und Hannover nicht mehr alle in Minden, Herford und Gütersloh halten. Dafür seien sie aber 25 Minuten schneller in Düsseldorf, teilte die Bahn mit.
Der Buchungsstart für den neuen Fahrplan 2026 ist der 15. Oktober. Ab diesem Datum sind die neuen Verbindungen auf bahn.de und im DB-Navigator abrufbar, Fahrkarten können bis zu zwölf Monate im Voraus gebucht werden.