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Eine globale Erwärmung um drei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau könnte aus Sicht von Experten bereits 2050 erreicht werden. Folglich könnte die zusätzliche Erwärmung in den kommenden 25 Jahren genauso stark ausfallen wie in den vergangenen 150 Jahren, wie die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) und die Deutsche Meteorologische Gesellschaft (DMG) anlässlich des Extremwetterkongresses in Hamburg mitteilten. Aber stimmt das? Ein namhafter Experte bezweifelt das.
Mehr Hitzetage, Starkregen und Dürre in Deutschland
Für Deutschland würde eine „Drei-Grad-Welt“ eine erhebliche Zunahme von Extremwetterereignissen wie Hitze, Starkregen und Dürre bedeuten, wie es weiter hieß. „Heiße Sommertage können gegenüber der vorindustriellen Zeit um zehn Grad wärmer ausfallen und damit zu einer erheblich größeren Gesundheitsbelastung werden.“
Forderung nach verstärktem Klimaschutz
Die Politik müsse unverzüglich ein sehr viel wirksameres Programm zur Eindämmung von menschengemachten Klimaänderungen aufsetzen, forderten die DPG und die DMG.
Mehr zum ThemaÖkonomische Schäden bei Untätigkeit
Ohne Klimaschutz drohten zudem massive Wohlstandsverluste durch Hochwasser, Ernteausfälle und Gesundheitsschäden, ergänzte die Klimaexpertin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin.
Bis 2050 könnten die Klimaschäden auf bis zu 900 Milliarden Euro steigen, gleichzeitig seien Milliardeninvestitionen in die Klimaanpassung nötig. Klimaschutz dagegen sei ein ökonomischer Gewinn, erklärte Kemfert. „Jeder investierte Euro bringt 1,80 bis 4,80 Euro zurück, vor allem, weil enorme Schäden verhindert werden.“
Was sagen Experten?
Journalist und Klimaexperte der WELT (gehört wie BILD zu Axel Springer) Axel Bojanowski gibt eine kritische Einschätzung dazu: „Drei Grad Erwärmung bis 2050 ist bestenfalls eine Außenseiter-Theorie. Auch für eine Beschleunigung der globalen Erwärmung gibt es ungenügend robuste Daten.“