Bis Ende August seien 144 Behinderungen durch die unbemannten Fluggeräte registriert worden, meldet die Deutsche Flugsicherung (DFS), die zu 100 Prozent dem Bund gehört. In Frankfurt waren es 35 Drohnen, in Köln/Bonn zwölf, in Düsseldorf neun. In keinem Jahr seit 2018 wurden bis Ende August so viele Drohnen gesichtet an deutschen Airports.

Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn unterstützen Forderungen

In dieser Lage unterstützt der Flughafenverband ADV, dass der Bund stärker gegen Drohnen vorgehen will. „Flughäfen können und dürfen nicht beurteilen, ob eine Drohne von einem Hobby-Piloten gesteuert wird oder ob es Teil einer hybriden Bedrohung ist“, sagt ADV-Geschäftsführer Ralph Beisel. „Der Schutz der Flughafenstandorte ist eine hoheitliche Aufgabe. Sicherheit in der Luft beginnt am Boden – und dazu gehört auch der Schutz unserer Flughäfen vor illegalem Drohneneinsatz.“ Nun erwarte der Verband „den Einsatz modernster Detektions- und Abwehrsysteme.“

Auf Anfrage unterstützen die Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn und Weeze die Forderungen des ADV. „Wir stehen in einem ständigen Austausch mit Flugsicherung und Polizeibehörden“, sagt ein Sprecher des Flughafens Köln/Bonn. „Wir schließen uns den Forderungen des Verbandes an“, heißt es in Weeze, wo allerdings Drohnen bisher keine größere Rolle spielen.