Im Umgang mit der Sendung Klar
hat der Intendant des NDR, Hendrik Lünenborg, vor dem Rundfunkrat Fehler
eingeräumt. Diese Fehler seien bei der „Überführung des Formats in den
Regelbetrieb“ und bei der Kommunikation passiert, sagte Lünenborg in der
Sitzung des Rundfunkrats in Hamburg. Es habe sich gezeigt, dass die
„Debattenkultur“ im NDR „nicht im besten Zustand“ sei.
Programmdirektor Frank Beckmann sagte, der Sender habe die
politische Wirkung der Ankündigung nicht richtig eingeschätzt, dass der NDR die
Sendung Klar zwar fortsetzen, das aber ohne die Moderatorin Julia Ruhs geschehen
werde. Das Sendekonzept für Klar habe immer mehrere Moderatoren und
Moderatorinnen vorgesehen, sagte Beckmann. „Wir haben Frau Ruhs nie zugesagt,
dass es weitergeht und dass alle Sendungen von ihr moderiert werden.“
Der NDR hatte das Reportagemagazin gemeinsam mit dem BR im
April gestartet. Es sollte nach der Ankündigung des NDR „große Streitfragen“
aufgreifen, „die in der Mitte der Gesellschaft kontrovers diskutiert werden“. Der BR hält an der Moderation von Ruhs fest, für die Folgen, die der NDR produziert, soll künftig die ehemalige Chefredakteurin der Bild-Zeitung, Tanit Koch, vor der Kamera stehen. Die Anzahl der Sendungen soll zudem erhöht werden.
Julia Ruhs
Z+ (abopflichtiger Inhalt);
Debatte um Julia Ruhs:
Ist das noch Journalismus oder schon Boxkampf?
Z+ (abopflichtiger Inhalt);
Julia Ruhs :
Ein bisschen Schwarz aufgetragen
Z+ (abopflichtiger Inhalt);
Julia Ruhs:
Das falsche Sendungsbewusstsein