Ersatzbusse statt Züge
Bahnstrecke zur Nordsee gesperrt – Reisende aus Hannover betroffen
27.09.2025 – 09:43 UhrLesedauer: 2 Min.
Reisende am Bahnhof Norddeich Mole (Archivfoto): Von hier starten die Züge normalerweise Richtung Hannover. (Quelle: Sina Schuldt)
Wegen Bauarbeiten ist Norddeich Mole in den nächsten Wochen nicht direkt mit dem Zug erreichbar. Auch Reisende aus Hannover, die in den Ferien an die Küste wollen, trifft die Sperrung.
Wer von Hannover aus mit dem Zug an die Nordseeküste reisen will, braucht in den kommenden Tagen Geduld: Die Bahn sperrt die Strecke zwischen Emden und Norddeich Mole. Sie ist ab Montag für rund zwei Wochen dicht – sowohl Regional- als auch Fernverbindungen Richtung Norderney und Juist fallen in dieser Zeit aus.
Die Sperrung betrifft unter anderem den Regionalexpress RE1, der normalerweise zwischen Hannover und Norddeich Mole verkehrt. Während der Bauarbeiten endet die Linie bereits in Emden. Die Stationen Norddeich Mole, Norddeich, Norden und Marienhafe sind in dieser Zeit nicht erreichbar.
Auch die Fernzüge aus Hannover Richtung Küste sind eingeschränkt: Die IC-Züge der Linie 56, die über Bremen und Emden nach Norddeich Mole fahren, enden in den kommenden zwei Wochen ebenfalls in Emden.
Am langen Feiertagswochenende rund um den 3. Oktober wird der Bahnverkehr zusätzlich unterbrochen – dann fallen die Züge zwischen Bad Zwischenahn und Norddeich vollständig aus.
Für Reisende setzt die Bahn Ersatzbusse ein. Laut Bahn müssen Urlauber mit deutlich längeren Fahrzeiten rechnen: Für die Strecke von Bad Zwischenahn bis Norddeich sollen die Busse rund zwei Stunden und 40 Minuten benötigen – etwa eine Stunde mehr als der Zug. Zusätzlich sollen Expressbusse ohne Zwischenhalte zwischen Bad Zwischenahn und Emden unterwegs sein.
Je nach Tageszeit werden ein bis vier Busse pro Fahrt eingesetzt, teilte die Bahn mit. Fahrräder dürfen in den Ersatzbussen allerdings nicht mitgenommen werden.
Gebaut wird an mehreren Stellen entlang der Strecke: Zwischen Emden und Norden erneuert die Bahn Schienen und Gleise und arbeitet an der Leit- und Sicherungstechnik. Die Arbeiten sind Teil des neuen Baukonzepts „Bauen im Takt“, bei dem Maßnahmen gebündelt werden, um die Bauzeiten insgesamt zu verkürzen.